Die Nasenleistung ist bei Kaninchen besonders gut ausgeprägt. Sie nutzen Gerüche, um Revierverhältnisse und Artgenossen einzuschätzen, um Futter auf Fressbarkeit zu untersuchen und um Feinde zu erkennen.

 

Widderkaninchen haben ein eingeschränktes Hörvermögen

Im Gegensatz zur feinen Nase, ist das Sehvermögen etwas weniger gut ausgeprägt. Kaninchen sind rot-grün-blind und, für Fluchttiere typisch, weitsichtig. Sie sehen weniger scharf, als z.B. der Mensch, dafür haben sie aber durch die seitlich am Kopf sitzenden Augen ein sehr viel weiteres Gesichtsfeld. Das heißt, sie können ohne den Kopf zu bewegen fast alle Bewegungen um sich herum wahrnehmen.

 

Tasthaare am Kopf ermöglichen dem Kaninchen ein Erfühlen von Gegenständen im Nahbereich. Z.B. kann so abgeschätzt werden, ob eine Öffnung groß genug ist, um hindurch zu passen. In der Nacht helfen Tasthaare, nirgendwo gegen zu stoßen. Kaninchen fühlen allerdings mit dem ganzen Körper und genießen Körperkontakt mit Sozialpartnern meist sehr.

 

Das Hörvermögen ist ebenfalls sehr gut ausgeprägt und wird vor allem zur Erkennung von Gefahr genutzt. Die großen Ohren können exakt auf ein Geräusch hin ausgerichtet werden, was eine genaue Ortung der Geräuschquelle ermöglicht. Dabei nehmen Kaninchen sehr viel leisere Töne wahr, als der Mensch. Entsprechend reagieren viele Kaninchen bei lauten Geräuschen im Haushalt sehr verschreckt.

 

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