Größe: Rüde 43cm, Hündin 40cm

 

Gewicht: 9-11kg

 

Fell: kurz, glänzend und dicht, sehr fein

 

Farbe: schwarz und weiß, auch mit lohfarbenen Abzeichen, rot und weiß, schwarz, lohfarben mit weiß, gestromt

 

häufige Krankheiten: Nierenprobleme

 

Lebenserwartung: 12-14 Jahre

 

FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

 

 

Geschichte

 

Die genaue Herkunft des Basenjis ist ungeklärt. Abbildungen von Basenji-ähnlichen Hunden findet man bereits auf 2700 Jahre alten Zeichnungen in ägyptischen Pyramiden. Eine Vermutung ist, dass ein Vorläufer des Basenjis über Handelsbeziehungen von Ägypten aus in andere Teile Afrikas kam.

Im heutigen Sudan entdeckte ihn 1868 der deutsche Afrika-Forscher Georg Schweinfurth als Jagdbegleithund von Pygmäen. Er beschrieb die Basenjis als “eine kleine Rasse mit kurzem seidigen Fell, großen, immer aufrecht getragenen Ohren und einem geringelten Schwanz wie der eines Schweinchen. Ãœblicherweise sind sie gelbbraun in der Farbe und haben häufig einen weißen Streifen um den Nacken herum. Damit sie nicht in dem hohen Steppengras verloren gehen, hat man ihnen kleine hölzerne Glocken um den Hals gehängt.” Auch heute noch lebt der Basenji dort als Begleiter der Pygmäen. Der Name Basenji geht auf ein Pygmäen-Wort zurück, das übersetzt etwa „kleines Buschding“ bedeutet.

In Zentralafrika gibt es eine Reihe ähnlicher Hunde, die wie die Basenjis zu Hunden des Urtyps, zu sogenannten Pariahunden gezählt werden. Die Hunde leben am Rand der Gesellschaft, weder kümmern sie sich um engen Anschluss an Menschen, noch werden sie von Menschen als Haustiere gehalten. Der Basenji ist der einzige Rassehund, der je aus afrikanischen Paria-Hunden gezüchtet wurde.
In Europa dauerte es lange, bis eine stabile Zucht aufgebaut werden konnte. Die importierten Hunde verstarben meist rasch, da sie gegen die europäischen Krankheitserreger nicht gewappnet waren. Erst 1937 zeigten sich erste Zuchterfolge. Seit 1977 gibt es auch in Deutschland einen Zuchtverein, den 1. Basenji-Klub Deutschland (Adresse siehe unten). Außerhalb seiner Heimat wird der Basenji rein als Begleit- und Ausstellungshund gehalten.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Basenji wird zu den Urhunden gezählt, zu den Pariahunden, die sich eher lose dem Menschen anschließen. So lässt sich seine große Unabhängigkeit erklären, die Erziehung im herkömmlichen Sinne kaum möglich macht.

Keinesfalls sollte man den Basenji mit Härte erziehen, man kann ihm aber zeigen, dass es sich lohnt, auf seinen Menschen zu achten. Viele vergleichen den Basenji mit einer Katze: sehr selbständig, sauber, zurückhaltend und mit ausgeprägtem eigenen Willen. Diese Eigenständigkeit gepaart mit seinem starken Jagdtrieb, macht Freilauf schwierig. Er bellt kaum, gibt eher jodelnde Töne von sich. Er ist wachsam, als ehemaliger Pariahund fremden Menschen gegenüber sogar eher misstrauisch. Im Zweifelsfall zieht er sich aber lieber zurück, als zum Angriff überzugehen. Er ist gut mit anderen Basenjis im Rudel zu halten, das innigen Kontakt pflegt. Je nach Zucht, sind einige der ursprünglichen Anlagen „aufgeweicht“, was ihn für einen Familienhund geeigneter machen mag.

 

 

Haltung und Pflege

 

Am wichtigsten dürfte sein, sich darauf einzulassen, dass der Basenji kein typischer Hund ist. Man sollte sein unabhängiges Wesen zu schätzen wissen. Wer einen Hund für Gehorsamsprüfungen oder Hundesport sucht, wird mit einem Basenji nicht glücklich werden. Vor allem eine ruhige, souveräne Führung, ohne Härte und mit viel Gespür für den Hund, lässt eine Grunderziehung zu.

Durch seine Eigenständigkeit neigen einige Basenjis zum streunen. Umso wichtiger, ihn nicht ohne Aufsicht im Garten zu lassen. Gut und positiv auf den Menschen geprägt, ist er aber durchaus anhänglich und verspielt. Er bleibt ungern alleine, wobei es helfen kann, mehrere Basenjis zu halten.

 

Angepasst an heißes Klima, behagt das nasskalte deutsche Wetter Basenjis weniger. Der Basenji ist ausgesprochen reinlich, fast geruchsfrei und so auch sehr anspruchslos in der Pflege. Die Hündinnen werden nur einmal jährlich läufig.

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband:

 

1. Basenji Klub Deutschland e.V.

 

Judy Ziegenhirt-Volmert

52391 Vettweiß

Tel.: 0 22 52 95 08 01

E-Mail: jzjudy(at)alice-dsl.net

Internet: www.basenji-klub.org

 

 

Basenjis in Not

 

Erika Heilmann

Plattner Str. 32

84332 Hebertsfelden

http://www.basenjis-in-not.de

 

 

Nothilfe des Basenji Klubs Deutschlands

 

Karin Teufel

An der Siegelau 3

D-85247 Arnbach / Schwabhausen

http://www.basenji-klub.org/basenjihilfe/

 

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