Katzen spielen gerne - aber nicht jedes Spielzeug ist geeignet.

Katzen spielen gerne – aber nicht jedes Spielzeug ist geeignet.

Toben und Spielen hat für Katzen eine fast ebenso hohe Bedeutung wie die Nahrungsaufnahme und das Schlafen. Deshalb brauchen Katzen viel Beschäftigung. Das gilt insbesondere für reine Wohnungskatzen, denn sie müssen auf das Vogelgezwitscher, die Mäusejagd und das Sonnenbaden verzichten. Umso wichtiger ist es, dass sie in der Wohnung ausreichend beschäftigt werden. Allerdings ist es gar nicht so einfach, das geeignete Katzenspielzeug zu finden. Bevor Sie im Zoofachgeschäft beliebige Spielzeuge kaufen, sollten Sie den folgenden Artikel lesen, denn nicht jedes Katzenspielzeug aus dem Handel ist wirklich sicher.

 

 

Katzen sind bei der Wahl der Spielzeuge anspruchslos

Prinzipiell sind Katzen recht anspruchslos, was die Wahl der Spielzeuge anbelangt. Sie spielen mit allem, was sich bewegt oder raschelt. Nicht nur handelsübliches Katzenspielzeug ist für sie interessant, auch Haushalts- und Alltagsgegenstände ihrer Besitzer animieren sie zum Spielen. Damit die Katzen nicht die Blumentöpfe ihrer Halter ausgraben oder die Kabel der Elektrogeräte zerstören, benötigen sie ihr eigenes Spielzeug. Das Design oder die Farben spielen für die Stubentiger dabei aber eine untergeordnete Rolle. Beim Kauf sollten Sie vielmehr darauf achten, dass der Spielspaß über einen langen Zeitraum erhalten bleibt und – was noch viel wichtiger ist – dass die Sicherheit Ihres Vierbeiners nicht gefährdet wird. Tatsächlich gibt es im Handel nämlich einige Katzenspielzeuge, die gesundheitsschädlich oder gefährlich sind.

 

 

Wer selber bastelt, geht auf Nummer sicher

Da Katzen sehr kreativ und fantasievoll sind, reichen ihnen auch einfache Spielzeuge aus. Ein kleiner Ball animiert sie oft länger zum Spielen als das aufwendige Spielzeug aus dem Fachhandel. Aus diesem Grund bietet es sich an, Katzenspielzeug selbst zu basteln. Das hat nicht nur den Vorteil, dass Sie viel Geld sparen können, sondern bietet Ihnen auch die Möglichkeit, ganz bewusst auf unschädliche Materialien zu achten. Sie finden zum Beispiel auf purina-gourmet.de viele Ideen dafür, wie Sie schnell und einfach Katzenspielzeug basteln können. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und kreieren Sie kleine Filzmäuse, Hängematten oder Kratzstäbe für die Wand.

 

 

Sicherheitstipps für den Bau von Katzenspielzeug

Sofern Sie sich dafür entscheiden, einen Großteil des Katzenspielzeuges selbst zu basteln, sollten Sie die folgenden Hinweise beachten:

 

  1. Setzen Sie ausschließlich ungiftige Materialien ein. Das gilt insbesondere für die Klebstoffe. Verwenden Sie am besten Kleber, die speziell für Bastelarbeiten mit kleinen Kindern gedacht sind.
  2. Verzichten Sie darauf, kleine Bestandteile zu verwenden, denn sie könnten von der Katze verschluckt werden.
  3. Kleine Elemente wie die Augen einer Maus sollten unbedingt aus Stoff oder anderen weichen Materialien bestehen, damit die Katze nicht daran erstickt, falls sie sich doch lösen.
  4. Farben enthalten häufig Lösemittel, die giftig für Katzen sind. Lackieren Sie das Spielzeug nicht oder nur mit Spielzeuglacken, die der Norm EN 71-3 entsprechen.
  5. Schnüre sollten so angebracht werden, dass sich die Katze nicht darin verheddern kann.

Grundsätzlich sollte die Katze mit selbstgebastelten Spielsachen nicht allein gelassen werden. Beaufsichtigen Sie Ihre Katze beim Spielen, damit Sie eventuelle Gefahren, an die Sie vorher gar nicht gedacht haben, rechtzeitig erkennen und entsprechend handeln können.

 

 

Manche Spielzeuge aus dem Handel sind gefährlich

Wenn Sie Katzenspielzeug nicht selbst basteln, sondern lieber kaufen möchten, ist das ebenfalls kein Problem, solange Sie beim Kauf einige Dinge beachten. Gutes Katzenspielzeug sollte keine scharfen Kanten oder Ecken aufweisen, da sich die Katze daran verletzen könnte. Schauen Sie sich insbesondere die Materialübergänge an. Sie dürfen nicht scharf oder minderwertig verarbeitet sein, denn sonnst könnte ich die Samtpfote schneiden. Versteckte Drähte oder ähnliche spitze Gegenstände bergen ebenfalls ein hohes Verletzungsrisiko, auch wenn sie am Anfang gar nicht erreichbar sind. Mit der Zeit nutzen sich die Spielzeuge meist ab, sodass die innenliegenden Drähte dann sichtbar werden und die Katze verletzen könnten. Auch die folgenden Sicherheitstipps sollten beim Spielzeug-Kauf beachtet werden:

 

  • Wählen Sie nur Spielzeug, welches das CE-Siegel besitzt
  • Kunststoffspielzeuge sollten frei von Weichmachern sein
  • Auch andere Giftstoffe, die oft in Farben und Klebstoffen enthalten sind, haben in Katzenspielzeug nichts verloren

Im Zweifelsfall sollten Sie direkt im Fachhandel nachfragen, ob das Spielzeug chemische Schadstoffe wie Lösungsmittel enthält.

 

 

Achtung, Verschluckungsgefahr!

Wenn sich eine Katze ihrem Spiel- und Jagdtrieb hingibt, wird sie früher oder später auch auf dem Spielzeug herum kauen. Das kann gefährlich werden, wenn sich Fäden, Bänder oder andere kleine Elemente lösen, denn die Samtpfote könnte sich verschlucken und im schlimmsten Fall sogar daran ersticken. Außerdem drohen Darmverletzungen oder ein Darmverschluss, wenn unverdauliche Materialien verschluckt werden. Überprüfen Sie bei allen Katzenspielzeugen vor dem Kauf, ob die einzelnen Bestandteile fest angebracht sind.

 

 

Beispiele für geeignetes Katzenspielzeug

Bälle, kleine Mäuse, mit Katzenminze gefüllte Kissen und Angeln gehören zu den Lieblingsspielzeugen von Katzen, die gleichzeitig ungefährlich sind. Auch das Clickertraining mit der Katze ist eine sichere Möglichkeit, um sie zu beschäftigen. Beim Clickern wird die Katze geistig und körperlich ausgelastet.

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