Sind Silberfische für Haustiere wie Hund und Katze gefährlich?

Silberfische schaden der Gesundheit nicht. Aus hygienischer Sicht werden sie aber als problematisch gewertet, wenn sie in hoher Anzahl auftreten. Sie lieben eine warme und feuchte Umgebung und sind deshalb meist im Badezimmer und in der Küche zu finden. Hier sind auch oft Haustiere wie Hunde und Katzen unterwegs und Sie fragen sich sicher, ob diese Insekten für Ihre Haustiere gefährlich werden könnten.

 

 

Gründe für einen Befall mit Silberfischen

Silberfische sind kleine flügellose Insekten. Ihre Panzerschuppen glänzen silbrig. Meist sind sie in den Abend- und Nachtstunden aktiv. Wenn Sie das Licht anschalten, können Sie sehen, wie die Tierchen davon huschen. Sie halten sich hinter Fußleisten, loser Tapete, in kaputten Fliesenfugen und im Mauerwerk versteckt und ernähren sich von Hautschüppchen, Haaren, hier auch Tierhaare, Schimmelpilzen und Hausstaubmilben. Stärke- und zuckerhaltige Lebensmittel mögen sie sehr. Selbst Tapete und alte Bücher verschmähen sie nicht. Hier finden Sie weitere Infos zu Silberfischen!

 

Silberfischchen kommen also vor, wo es feucht und warm ist im Haus. Ist die Luftfeuchte ständig erhöht, kann das der Grund für ihr Auftreten sein. Besonders bei einer Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent und Temperaturen um die 25 Grad vermehren sich die Insekten schnell. Nehmen Sie deshalb schon einen leichten Befall als Warnsignal!

 

Wie gefährlich sind Silberfische für Haustiere?

Vielleicht haben Sie schon einmal beobachtet, wie Ihr Hund oder Ihre Katze ein Silberfischchen jagt und sogar frisst. Gefährlich ist das für die Tiere nicht, da können Sie beruhigt sein. Silberfische sind weder giftig, noch übertragen sie Krankheiten. Das Hygieneproblem in Ihrer Wohnung bleibt aber. Deshalb sollten Sie in jedem Fall etwas gegen die Ausbreitung der Insekten tun. Lüften Sie regelmäßig die betroffenen Räume durch und heizen Sie angemessen. Kaufen Sie ein Hygrometer und überprüfen Sie die Luftfeuchte! Lässt sich die Feuchtigkeit nicht mit Lüften nicht verringern, kann ein Raumentfeuchter Abhilfe schaffen. Halten Sie die Räume sauber! Nahrungsquellen lassen sich durch feuchtes Staubwischen und Staubsaugen beseitigen. Stellen Sie das Katzen- oder Hundefutter über Nacht weg. Es wird von Silberfischen als Nahrung angesehen. Lassen Sie auch sonst keine Essen in der Küche herumstehen und verpacken Sie Lebensmittel bei Bedarf luftdicht. Denken Sie daran, Ritzen und Schlupflöcher zu versiegeln. Reinigen Sie zudem die Ausgüsse, denn diese können eine Eintrittspforte für Silberfische sein.

 

Vorsicht bei der Verwendung von Ködern oder Insektensprays!

Im Handel gibt einige Mittel gegen Silberfische, die Ihren Haustieren eventuell schaden könnten. Werden chemische Mittel angewendet, die nicht als ungefährlich für Hund und Katze ausgewiesen sind, müssen Sie deshalb Vorsicht walten lassen! Stellen Sie Köder mit Lockstoffen und Fallen mit Gift unbedingt außer Reichweite Ihres Haustieres auf oder lassen Sie es nicht in den betroffenen Raum.
Verwenden Sie zur Sicherheit lieber ökologische Mittel auf Basis natürlicher Wirkstoffe! Das kann ätherisches Öl sein. Zitronen- und Lavendelduft mögen Silberfische nicht. Oder weichen Sie auf Hausmittel aus. Sie können eine Lockfalle bauen, indem Sie einen Papierstreifen mit Honig bestreichen. Die Silberfische bleiben daran kleben und können dann entfernt werden. Ein feuchter Lappen, der mit etwas Kartoffelstärke versehen wird, leistet auch gute Dienste. Eine Backpulver-Zucker-Mischung kann ebenfalls Wirkung zeigen. Legen Sie Ihre Köder nachts aus, denn zu dieser Zeit sind die Tiere aktiv und gehen auf Nahrungssuche. Sollten Katze oder Hund doch einen Weg in einen Raum mit diesen natürlichen Lockstoffen finden, werden Sie keinen Schaden nehmen.

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