Hauterkrankungen bei Tieren können genau wie beim Menschen vielfältige Ursachen haben und sich auch verschiedenartig äußern. Tiere sind genauso sehr wie wir Menschen anfällig für Juckreize, Dermatitis, Pustel- und Schuppenbildung, Haarausfall oder parasitäre Erkrankungen. Da sie sich aber nicht selber helfen können, sind sie auf die Hilfe des Menschen angewiesen. Interessant zu wissen ist dabei, dass bei einigen Tieren die Krallen, die Ohren sowie Fußballen und Drüsen ebenfalls zur Haut. Durch die Nerven in der Haut ist es dem Tier genau wie dem Menschen Temperaturen, Jucken oder Schmerzen zu fühlen.

 

 

Veterinärdemathologie

Die Veterinärdermathologie ist ein im Vergleich zu anderen medizinischen Fachbereichen eine relativ junge Fachrichtung. Besondere Wichtigkeit erlangt dieses Fachgebiet jedoch durch die Tatsache, dass einige Hauterkrankungen vom Tier auf den Menschen übertragen werden können, und somit vor allem Haustieren ein besonderes Augenmerk vorbehalten werden sollte. Gerade wenn Kinder im Haushalt sind sollte man unter keinen Umständen das Risiko einer Übertragung eingehen. Dazu gehört in erster Linie eine allgemein hygienische Lebensführung.

 

Was die häufigsten Haut- und Fell-Erkrankungen bei Tieren sind und wie man diese am besten behandeln kann, soll dieser Artikel aufzeigen. Dabei ist zu beachten, dass hier nur ein kleiner Überblick gegeben werden kann und man im Zweifelsfall unbedingt einen Tierarzt aufsuchen sollte. Zur Erstbehandlung oder bei leichten Erkrankungen kann man aber oft auf bewährte “Hausmitelchen” zurückgreifen.

 

 

Beispiel Zeckenbisse

Allgemein kann man durchaus sagen, dass die Art der Erkrankung auch mit dem Ort an dem man sich aufhält zusammenhängt. Am einfachsten kann man sich das vergegenwärtigen, denkt man beispielsweise an Zeckenbisse.

 

Diese treten naturgemäß dort wo ein hohes Zecken-vorkommen herrscht häufiger auf als an nicht so sehr betroffenen Gebieten. In den meisten Fällen reicht es aus, die Tiere regelmäßig auf Zecken zu überprüfen und diese gegebenenfalls zu entfernen, die Gefahr einer Entzündung besteht aber. Um die Gefahr von Zeckenbissen generell zu minimieren, hat sich die Verwendung von Bierhefe etabliert, die in Tablettenform zur Vorbeugung verabreicht werden kann. Auch Kokosöl soll Zecken und anderes Getier verschrecken. Da dieses jedoch auf das Fell aufgetragen werden muss, kann es sein, dass es z.B bei Katzen schlecht umsetzbar ist. Wie bereits erwähnt ist ein Zeckenbiss an sich vergleichsweise harmlos, das Risiko einer Übertragung von Borreliose oder FSME.

 

 

Nachtkerzenöl gegen Allergien, Hauterkrankungen, schuppige oder fettige Haut, Haarausfall

In der Tierheilkunde wird Nachtkerzenöl schon seit längerem angewendet. Gerade bei entzündlichen Hauterkrankungen, etwa durch Parasiten wirkt das aufgetragene Öl beruhigend auf die Tiere. Dies ist aber nicht der einzige Anwendungszweck des Nachtkerzenöls. Es kann neben der äußerlichen Anwendung auch innerlich angewendet werden. Für Hunde und Pferde gibt es beispielsweise Nachtkerzenöl-haltige Nahrungsergänzungen oder Zusatzfutter. Es ist durchaus möglich dem normalen Essen ein wenig Nachtkerzenöl beizumengen um die positiven Eigenschaften auch innerlich zur Anwendung kommen zu lassen.

 

Dies sollte nur einen kleinen Einblick in die oft unschöne Welt der Hautkrankheiten bei Tieren sein. Es ist zum Ende noch einmal darauf hinzuweisen, dass man sobald man eine Veränderung des Tieres beobachten kann unverzüglich einen Arzt aufsuchen sollte. Dieser kann dann gegebenenfalls auf bestimmte Behandlungsmöglichkeiten angesprochen werden und abwägen welche Schritte konkret eingeleitet werden müssen.

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