Insbesondere Hundehalter haben mit Tierhaaren im Auto zu kämpfen. Viele Hundebesitzer sind täglich mit dem Vierbeiner unterwegs und transportieren ihn im Kofferraum oder auf der Rückbank. Die Haare, die dabei auf den Polstern und textilen Oberflächen zurückbleiben, lassen sich oft nur schwer entfernen. Mit den hier arrangierten Tipps können sich Tierfreunde die Autopflege erleichtern.

 

Grundreinigung mit Staubsauger

Am schnellsten lassen sich Tierhaare mit einem kraftvollen Staubsauger entfernen. Durch das Absaugen sämtlicher Oberflächen landet ein Großteil der Tierhaare direkt im Sauggerät und muss nicht von Hand oder einer Bürste mühsam abgenommen werden. Um die Polster des Fahrzeugs zu schonen, sind Staubsaugeraufsätze mit Polsterbürste ratsam. Damit lässt sich eine größere Fläche bearbeiten und die Oberflächen des Autos werden nicht überstrapaziert. Fehlt eine solche Düse beim Staubsaugerset, gibt es im Handel universelle Modelle für handelsübliche Sauger.

 

Besonders praktisch sind moderne Akkusauger, weil hier kein störendes Kabel im Weg ist, was die Handhabung im Freien oder in Garagen deutlich bequemer macht. Weder müssen Verlängerungskabel organisiert und ausgelegt noch der Staubsauger umständlich über den Untergrund um das Fahrzeug herumbewegt werden. Stattdessen wird von kompakten Alternativen profitiert. Elementar bei akkubetriebenen Modellen ist allerdings die Leistung. „Mit einem mindestens 18 Volt starken Akku sind Sie auf der sicheren Seite“, so die Empfehlung im Akku-Staubsauger Vergleich unter Bild.de, der sechs leistungsstarke Produkte gegenüberstellt. Alle bewerteten Haushaltsgeräte sind mit Stiel- und Handstaubsauger sowie Filter ausgerüstet und beutellos verwendbar. Unterschiede gibt es hinsichtlich der Akkulaufzeit, ein entscheidender Faktor, wenn es um das Aussaugen von stark verschmutzten Fahrzeugen geht. Eine Laufzeit von 20 Minuten kann hier schnell knapp werden. Der Vergleichssieger von Dyson sowie der zweitplatzierte Sauger von AEG schaffen es auf 40 beziehungsweise 45 Minuten. Ergänzend empfiehlt das Vergleichsportal Hunde- und Katzenbesitzern Staubsauger mit Bürstenwalze, weil sie die Aufnahme von Tierhaaren durch Rotation verbessert.

 

 

Gummiborsten für perfekte Ergebnisse

Doch selbst die besten Staubsauger kommen bei Tierhaaren an ihre Grenzen. Je nach Rasse und der Struktur des Fells, verfangen sich die Haare extrem in Polstermaterialien und lassen sich auch mit speziellen Saugeraufsätzen nicht zu 100 Prozent entfernen. Für perfekte Sauberkeit lohnt sich das Nacharbeiten mit einer Handbürste mit weichen Gummiborsten. Obwohl sie Sitzpolster und Co. mit ihrer Beschaffenheit schont, ist das Reinigungsergebnis beachtlich. Dank der Gumminoppen werden Tierhaare beim Bearbeiten von Oberflächen zuverlässig aus dem feinen Gewebe „gezogen“ und bleiben an der Bürste haften. Die Haarbüschel werden anschließend mit dem Sauger abgesaugt oder wandern direkt in den Restmüll. Gummibürsten gibt es im Handel und online teilweise für unter zehn Euro. Wie effektiv die Reinigung ist, verdeutlicht dieser Praxistest:

 

 

Flecken entfernen mit günstigem Hausmittel

Bleiben nach der Tierhaarentfernung Flecken auf Sitzpolstern von Autos zurück, gibt es einen einfachen Trick: Zum Säubern klares Wasser mit etwas Flüssigwaschmittel mischen, mit einem weichen Schwamm großzügig auftragen und einige Stunden trocknen lassen. Sollten die Verunreinigungen noch zu sehen sein, die Prozedur wiederholen.

 

Vorbeugen ist besser als Nachsorgen

Damit sich Tierhaare erst gar nicht im Gewebe festsetzen, lohnen sich vorbeugende Maßnahmen. Für den Kofferraum gibt es beispielsweise spezielle Schutzmatten inklusive Seitenteile, die sämtliche Flächen abdecken. Ein derartiger Kofferraumschutz lässt sich in der Regel kinderleicht und schnell mit Hilfe von Klettverschlüssen oder Schlaufen fixieren. Oft sind die Schondecken direkt mit einem Ladekantenschutz ausgerüstet. Dieser verhindert nicht nur, dass Hunde das Fahrzeug mit ihren Krallen verkratzen, sondern beugt auch dem Abrutschen der Tiere beim Hinein- beziehungsweise Hinausspringen vor. Auch für die Rückbank gibt es passende Hundedecken. Diese sollten folgende Produkteigenschaften aufweisen:

 

• rutschfeste Oberfläche, damit Tiere Halt haben
• ausreichend Fixierungsmöglichkeiten, um dem Verrutschen der Schondecke vorzubeugen
• robustes Material
• teilbar
• inklusive Gurtöffnung und Seitenschutz
• sollte einfaches Anbringen und Entfernen ermöglichen, um komfortabel auf verschiedene Alltagssituationen reagieren zu können

 

Hochwertige Autoschutzmatten sind ab circa 30 Euro erhältlich.

 

 

Bilder von Pixabay: simpleclipsbyclicks – Free-Photos – Schwoaze (1-3) / CC0 Creative Commons

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