Rauhaardackel

Es gibt sie in allen Variationen und Fellfarben. Mal größer, mal kleiner. Mal struppig, mal mit seidig glattem Fell. Beim besten Freund des Menschen bietet sich allein optisch ein breites Spektrum. Bei geschätzt rund 800 verschiedenen Hunderassen weltweit scheint das jedoch auch keine sonderliche Überraschung.

Wie entscheidet man sich also bei solch einer großen Auswahl für eine der Rassen?

Der Schlüssel liegt darin, sich nicht nur von seinen optischen Präferenzen leiten zu lassen, sondern zu entdecken, was sich für eine Persönlichkeit unter den niedlichen Kulleraugen und der Fellpracht verbirgt. Während die Art der Rasse eine Tendenz zum Wesen des Hundes gibt, ist der Charakter des Tieres jedoch genauso individuell, wie der eines Menschen. Es gilt dabei, die Eigenschaften und Bedürfnisse von Hund und Besitzer aufeinander abzustimmen. Wir verraten, auf welche Unterschiede es zwischen den Rassen ankommt und wie man den passenden Vierbeiner für sich findet.

 

Die verschiedenen Hunderassen

Dalmatiner

Auch wenn jeder Hund ganz eigene Persönlichkeitsmerkmale über die Zeit hinweg entwickelt, werden den einzelnen Rassen stets bestimmte Verhaltensweisen und typische Eigenschaften zugesprochen.
Die FCI (Fédération Cynologique Internationale) erkennt momentan 353 verschiedene Rassen weltweit an. Dabei unterteilt die Organisation die Hunde noch einmal in zehn verschiedene Gruppen:

 

• Hütehunde und Treibhunde
• Pinscher, Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde
• Terrier
• Dachshunde
• Spitze und Hunde vom Urtyp
• Laufhunde, Schweisshunde und verwandte Rassen
• Vorstehhunde
• Apportierhunde, Stöberhunde und Wasserhunde
• Gesellschafts- und Begleithunde
• Windhunde

 

Eine ausführliche Beschreibung der einzelnen Gruppen und was es genau mit dem FCI auf sich hat, gibt es hier nachzulesen.

 

Kompatibilität von Hund und Mensch

Wer also mit dem Gedanken spielt, einen Vierbeiner bei sich zu Hause aufzunehmen, sollte sich zwei grundlegende Fragen stellen:

 

1. Was sind die Bedürfnisse des Hundes und kann ich diesen gerecht werden?

2. Was sind meine Ansprüche an einen Hund und kann ich mit der Verantwortung umgehen, die damit auf mich zukommt?

 

Pudel

Liebäugelt man bereits mit einer bestimmten Rasse, ist es wichtig, sich über typische Verhaltensweisen und Eigenschaften dieser Art schlau zu machen. So gibt es Hunde, die als besonders familienfreundlich gelten und für ihr ausgeglichenes, entspanntes Gemüt bekannt sind. Der klassische Labrador oder Golden Retriever fällt mitunter in diese Kategorie. Große Hunde benötigen zudem auch meist mehr Auslauf als kleinere Artgenossen. Hüte- und Treibhunde wie der Australian Sheperd oder der Border Collie zählen wiederum zu einer sehr intelligenten Sorte von Hund. Sie weisen einen enormen Drang auf, körperlich als auch geistig gefordert zu werden. Dabei legen sie eine unglaubliche Ausdauer an den Tag, wenn es um Arbeitseifer und Lernbereitschaft geht.
Natürlich ist auch die entsprechende Erziehung eine ausschlaggebende Komponente. Doch ist man sich über angeborene Instinkte und das tendenzielle Naturell seiner gewünschten Hunderasse bewusst, lässt es sich auch gleich viel leichter damit umgehen und arbeiten.

 

Eine lebenslange Verantwortung

Zu guter Letzt ist es von Bedeutung, welch große Verantwortung so ein Vierbeiner mit sich bringt. Man ist aufgefordert, auf lange Sicht zu denken, denn auch Hunde können bis zu 20 Lebensjahre an unserer Seite verbringen. Mit der Freude, die uns so ein neuer, treuer Begleiter bringt, kommen nämlich auch einige Pflichten auf einen zu. Dementsprechend haben wir eine Checkliste erstellt, die als Entscheidungshilfe dienen soll. Es geht darum, sich bewusst zu werden, ob man der Herausforderung, sich einen Hund zuzulegen, auch wirklich gewachsen ist.

 

Checkliste:

 

√ Die berufliche Situation:

 

o Erlaubt es der Job, einem Hund die nötige Zuwendung und Aufmerksamkeit zu schenken?
o Habe ich genug Zeit, um mich intensiv der Erziehung des Hundes zu widmen?

 

√ Die persönliche Lebenssituation:

 

o Habe ich Kinder oder einen geplanten Kinderwunsch?
o Habe ich einen Partner, der mich bei der Versorgung des Hundes unterstützen würde?
o Können mir Familie und Freunde im Notfall unter die Arme greifen?
o Hat ein Familienmitglied eine Hundeallergie?
o Bin ich bereit, mich langfristig an den Hund zu binden?
o Bin ich viel unterwegs oder reise ich viel?

 

√ Die Wohnungssituation:

 

o Sind in meiner momentanen Wohnung/Haus Haustiere erlaubt?
o Habe ich den Platz und die nötigen Rückzugsmöglichkeiten für einen Hund?
o Bietet meine Umgebung ausreichend Möglichkeiten für Auslauf?

 

√ Die finanzielle Situation:

 

o Bin ich mir über all die Kosten bewusst, die mit der Anschaffung eines Hundes einhergehen?
o Kann ich im Not- bzw. Krankheitsfall unerwartete Kosten für den Hund stemmen?

 

√ Freizeit und Kompatibilität:

 

o Kann ich meine Hobbies und Freizeitpläne mit meinem Hund übereinstimmen bzw. ausüben?
o Entspricht oder ähnelt das Naturell des Vierbeiners meinem Eigenen?
o Was erhoffe ich mir von der Anschaffung einer Fellnase?

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