Laufen liegt voll im Trend, und Hunde lieben es, sich zu bewegen. Was liegt für laufbegeisterte Hundebesitzer also näher, als ihr eigenes Interesse mit dem ihres Tieres zu verbinden? Sie selbst benötigen dafür nichts weiter als Laufschuhe mit gutem Halt, und für den Hund genügt eine Leine – wenn überhaupt. Dennoch sollte man nicht einfach loslaufen und sich darauf verlassen, dass der Vierbeiner folgt. Vielmehr sind ein paar Voraussetzungen und ein wenig Training nötig, bevor man sich mit seinem Hund auf die Laufstrecke begeben kann.

 

Das richtige Alter

Wichtig ist zunächst, dass der Hund im richtigen Alter ist, um längere Strecken laufen zu können. Jungtiere im Alter von weniger als einem Jahr haben noch kein voll ausgebildetes Skelett, weshalb man bei ihnen davon absehen sollte, sie zum Ausdauersport mitzunehmen. Erst ab etwa einem Jahr kann man beginnen, das Tier an das Joggen zu gewöhnen. Dies tut man ab besten in langsamen Schritten. Zunächst sollte man während eines Spaziergangs immer mal mit dem Hund rennen, damit sich dieser daran gewöhnen kann, neben seinem Herrchen oder Frauchen zu laufen. Hat er das gelernt, kann man immer längere Strecken mit ihm joggen.

 

Leinenlaufen lernen

Die nächste Frage, mit der man sich beschäftigen sollte, ist die nach der Leine. Selbstverständlich macht es dem Hund viel mehr Spaß, sich ohne Leine zu bewegen als mit ihr. Dennoch ist es zumindest zu Beginn des gemeinsamen Lauftrainings ratsam, die Leine zu verwenden. Damit übt der Hund, im richtigen Tempo neben seinem Herrchen oder Frauchen zu laufen. Zudem lassen sich so die Kommandos besser durchsetzen, die das Tier auf der Laufstrecke verstehen muss. Ist dieser Lernprozess abgeschlossen, dann kann die Leine zu Hause gelassen werden. Allerdings sollte man mit dem leinenlosen Hund nur dort unterwegs sein, wo es auch erlaubt ist.

 

Schnell und weit

Begibt man sich mit dem Vierbeiner auf Lauftour, dann muss man selbstverständlich auf das Tier Rücksicht nehmen. Das bezieht sich sowohl auf die Distanz als auch auf die Geschwindigkeit. Ist der Hund ohne Leine unterwegs, dann ist es gut möglich, dass er dabei eine längere Strecke hinter sich bringt als sein Herrchen oder Frauchen. Das liegt daran, dass er aus Neugier oftmals einen kleinen Umweg läuft. Dies sollte man bedenken, wenn man die Länge der Strecke bestimmt. Was das Tempo angeht, so sollte man vor allem zu Beginn darauf achten, nicht zu schnell laufen, um den Hund nicht zu überfordern. Zudem sollte das Tier nicht die Geschwindigkeit vorgeben und beispielsweise an der Leine ziehen.

 

Ab und zu eine Pause

Hunde haben zwar von Haus aus eine gute Kondition. Allerdings kann es durchaus passieren, dass der Vierbeiner aus der Puste gerät. Das ist daran zu erkennen, dass er etwa die Lefzen weit nach hinten zieht, seine Zunge sehr rot ist oder er stark hechelt. In diesem Fall sollte man eine kurze Laufpause machen, um den Hund wieder zu Atem kommen zu lassen. Schließlich veranstaltet man ja kein Wettrennen gegen seinen Hund, sondern macht mit ihm zusammen Sport. Daher ist gegenseitige Rücksicht besonders wichtig.

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