Wenn der Hund gesund ist, freut das den Menschen. Und natürlich kann das richtige Futter einen wichtigen Beitrag zur Hundegesundheit leisten. Aber was ist gesund für den Hund? Besonders bei der Frage, ob es denn nun Nass- oder Trockenfutter sein sollte, gibt es immer wieder Diskussionen. Unser Vergleich zeigt die Vor- und Nachteile beider Fütterungsarten auf.

 

Nassfutter: vorteilhaft durch hohen Feuchtigkeitsgehalt

Der wahrscheinlich größte Unterschied zwischen Nass- und Trockenfutter ist der Wassergehalt. Der ist natürlich beim Nassfutter deutlich höher. Und das kann ein klarer Vorteil sein. Hunde nehmen damit nämlich automatisch Flüssigkeit über die Nahrung auf. Viele Hunde trinken nicht ausreichend und das kann auf Dauer zu gesundheitlichen Problemen führen. Nassfutter kann dabei Abhilfe schaffen. Übergewicht ist ebenfalls ein häufiges Problem der Vierbeiner. Und auch hier kann Nassfutter vorteilhaft sein. Der Wassergehalt sorgt für mehr Volumen bei einem geringeren Energiegehalt. Der Sättigungseffekt tritt eher ein als beim Trockenfutter. Viele Hunde mögen zudem die Konsistenz von Nassfutter und bevorzugen es gegenüber Trockenfutter.

Für den Menschen ist Nassfutter in mancher Hinsicht weniger komfortabel. Es ist meist etwas kostspieliger. Einmal angebrochen, ist das Dosenfutter nicht lange haltbar. Eine größere Anzahl Dosen ist zudem unpraktischer beim Einkauf und sorgt am Ende auch für eine größere Menge Müll.

 

Trockenfutter: energiereich und praktisch

Bei Trockenfutter handelt es sich um getrocknete und gepresste Futterbestandteile. Der Energiegehalt ist somit konzentrierter als beim Nassfutter und Hunde brauchen weniger davon, um die nötige Nahrung aufzunehmen. Aber sie fressen auch leichter zu viel davon, wenn man nicht aufpasst. Vor allem schlingende Hunde haben dieses Problem, da die Futterpellets etwas Zeit brauchen, um im Magen aufzuquellen und somit ein Sättigungsgefühl zu erzeugen. Es muss außerdem stärker auf ausreichendes Trinken geachtet werden. Trockenfutter für Hunde ist allerdings vorteilhaft für die Zahnhygiene, denn die harten Pellets können Beläge reduzieren.
Ein weiterer klarer Vorteil ist die praktische Handhabung. Trockenfutter ist leicht zu lagern, gut haltbar und verursacht beim Fressen weniger Verschmutzungen.

 

Am Ende entscheidet die Qualität

Ob Nass- oder Trockenfutter für Hunde die bessere Wahl ist, lässt sich pauschal nicht sagen. Der wichtigste Faktor ist nämlich die Qualität. Hochwertiges Trockenfutter ist sinnvoller als minderwertiges Nassfutter und umgekehrt. Grundsätzlich sollte also vor allem auf die Zusammensetzung und den Nährstoffgehalt geachtet werden. Sinnvoll ist ein hoher Fleischanteil mit möglichst wenig Füllstoffen, wie etwa Getreide.
Zudem sollte das Futter zu den Bedürfnissen des Hundes passen. So ist für junge Hunde Welpenfutter am besten. Ernährungssensible Hunde brauchen ein Futter, das ihren Unverträglichkeiten entspricht. Und mäkelige Hunde bekommen am besten das, was ihnen schmeckt.
Bei vielen Hunden kann es sinnvoll sein, einfach einmal auszuprobieren, ob Nass- oder Trockenfutter besser vertragen wird. Und auch ein Mittelweg ist möglich, bei dem eine Kombination aus Nass- und Trockenfutter gegeben wird. Das Futter kann dafür gemischt oder im Wechsel verfüttert werden.
Jeder Hund reagiert anders auf unterschiedliche Futtersorten und nicht jeder Hund verträgt alles. Den einen richtigen Weg bei der Hundeernährung gibt es deshalb nicht.
Wer auf Futter von hoher Qualität achtet und dabei das Wohlbefinden und die Bedürfnisse des Vierbeiners im Blick behält, macht aber in der Regel nichts falsch – egal ob mit Nass- oder Trockenfutter.

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