Lust auf ein Leckerlie?

Lust auf ein Leckerlie?

Leckerlies nutzt fast jeder Hundebesitzer, ob als Kleinigkeit für Zwischendurch, als Betthupferl oder als Belohnung im Training. Entsprechend riesig ist das Angebot im Handel. Lohnt es sich da, Hundekekse selber zu backen? Auf jeden Fall! Die im Supermarkt verkauften Leckerlies sind meist nicht nur teuer, sondern bestehen zudem größtenteils aus einer Mischung aus Weizen, Zucker, Farb- und Aromastoffen. Selbstgebackene Kekse sind dagegen nicht nur gesünder, sie schmecken dem Hund auch sehr gut, denn die Zutaten können speziell für den eigenen Hund optimiert werden. Leberwurst, Gluten- und Lactose-frei, Bananen oder Fisch, alles ist möglich. Auch die Größe der Kekse kann frei auf den Hund oder den Anlass abgestimmt werden.

 

Eine gute Alternative ist Dörrfleisch, das man ebenfalls selbst Zuhause herstellen kann und wir deshalb kurz vorstellen möchten, bevor wir uns den Keksen widmen.

 

 

Dörrfleisch selbst gemacht

Gerade für Allergiker bietet selbst getrocknetes Dörrfleisch eine leckere und gesunde Alternative zu Keksen. Ein Dörrautomat ist dabei von Vorteil, aber auch ein Backofen reicht aus. Wichtig ist, dass das Fleisch mager ist, je mehr Fett, umso größer ist die Neigung zur Schimmelbildung. Möglich sind z.B. Pansen, Rinderherzen und Rouladen, aber auch Putenbrustfilet, Hühnerleber oder was immer der Hund am liebsten frisst. Je nach Fleischsorte ist die Trocknung im Backofen allerdings recht geruchsintensiv, so dass hier der Kauf von fertigen Produkten in guter Qualität aus dem Fachhandel durchaus Sinn macht. Empfehlenswert ist z.B. https://www.hunde-kausnacks.de/.

 

Wann sind die Leckerlies fertig?

Wann sind die Leckerlies fertig?

Wer es selbst probieren möchte, wäscht das Fleisch gut und schneidet es in dünne Scheiben, kleine Würfel oder Streifen. Die Trocknung im Backofen erfolgt auf einem Backblech mit untergelegtem Backpapier zuerst für etwa eine Stunde bei 150 Grad, anschließend noch mindestens 5 Stunden bei rund 70 Grad und leicht geöffneter Backofen-Tür. Dies ist wichtig, damit die Feuchtigkeit entweichen kann, ein zwischengeklemmter Kochlöffel reicht dabei aus. Wie lange die Trocknung genau dauert, ist abhängig von der Dicke des Fleisches. Fertig ist das Dörrfleisch, wenn es wirklich hart und nicht mehr gummiartig ist. Anschließend bewahrt man es am besten an einem kühlen, gut belüfteten Ort auf, wo es durchaus mehrere Monate hält (immer auf Schimmelbildung achten!). In Plastiktüten oder Plastikboxen schimmelt es grundsätzlich schneller, wesentlich besser sind zur Aufbewahrung Papiertüten oder Baumwolltaschen.
Einfacher ist die Zubereitung mit einem Dörrautoamten, der Aufwand lohnt aber, die meisten Hunde lieben Dörrfleisch!

 

 

Hundekekse selbst gemacht

Bevor wir 2 unserer Lieblingsrezepte präsentieren, noch ein paar Dinge, die man beachten muss: Da keine Konservierungsstoffe zugesetzt werden, sind die Kekse natürlich nicht so lange haltbar, wie Supermarkt-Leckerlies. Vor allem Kekse mit Fleisch oder Fisch bewahrt man daher am besten im Kühlschrank auf und verfüttert sie innerhalb weniger Tage. Möchte man größere Mengen auf einmal backen, friert man die Hundekekse am besten portionsweise ein.

 

Einiges ist giftig für Hunde und darf keinesfalls verwendet werden. Dazu gehören z.B. Schokolade und Kakao, Rosinen, Avocados, Macadamia-Nüsse oder Zwiebeln. Zucker ist zwar nicht direkt giftig, aber völlig unnötig in Hundekeksen und verursacht wie beim Menschen Karies und Übergewicht. Wer etwas süßen möchte, kann wenig (!) Honig oder Ahornsirup verwenden. Backpulver oder Hefe gehören generell nicht in Hundekekse.

 

Thunfisch-Kekse

Thunfisch-Kekse

Ansonsten sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Statt Weizenmehl eignen sich als Grundzutat z.B. Haferflocken, Maismehl, Roggen- oder Reismehl. Quark oder Hüttenkäse können für die nötige Feuchtigkeit und Geschmack sorgen, aber auch Thunfisch im eigenen Saft oder Eier und etwas hochwertiges Öl erfüllen diesen Zweck. Heiß geliebt von Hunden wird Leberwurst, daneben eignen sich auch Rinderhackfleisch, gewolfte Hühnerherzen, gekochter Fisch, Corned Beef oder kleine Fleischwurstwürfel für den perfekten Geschmack. An Obst und Gemüse können z.B. Bananen, geraspelte Möhren und Äpfel, gekochte Rote Beete oder auch Gemüse- oder Obst-Babybrei aus dem Supermarkt verwendet werden. Je nach Hundevorlieben, kann man zusätzlich noch etwas kräftigen, geriebenen Käse zugeben.

 

 

Und hier unsere 2 Rezepte, die Hunde lieben werden:

Jeweils alle Zutaten gut vermengen und circa 25 Minuten bei 160 – 180 Grad backen, anschließend bei leicht geöffneter Ofentür langsam auskühlen lassen. Die Leberwurstpralinen werden zu Kugeln geformt, die Thunfischkekse ausgerollt und in beliebige Formen geschnitten oder ausgestochen.

 

Leberwurstpralinen

 

200g Haferflocken

 

150g körniger Frischkäse

 

150g Leberwurst

 

1 Ei

 

Geriebener Käse nach Belieben

 

 

 

Thunfisch-Kekse

 

100g Mehl nach Belieben

 

100g gekochte Kartoffeln

 

1 Dose Thunfisch im eigenen Saft

 

1 Ei

 

1 EL Lachs-Öl

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