Hunde sind in Deutschland enorm beliebte Haustiere. Immerhin gab es vergangenes Jahr laut der Verbrauchs- und Medienanalyse 2019 8,85 Millionen Haustierbesitzer, die einen Hund hatten. 1,58 Millionen Personen besaßen demnach sogar zwei Hunde und 0,27 Millionen drei oder mehr. Nicht nur wegen der seit Jahren steigenden Anzahl von Hundebesitzern wollen immer mehr Menschen einen Hund, sondern auch, weil er das alltägliche Leben bereichert. Wir schauen uns deshalb nun einmal an, welche Kosten mit der Anschaffung verbunden sind.

 

Diese Kosten fallen für die Anschaffung und Erstausstattung an

 

Hunde und insbesondere Welpen sind zwar süß, sollten aber nicht ohne Kenntnis der mit der Anschaffung verbundenen Kosten gekauft werden. Quelle

Hunde sind des Deutschen liebstes Haustier. Was dieses Sprichwort besagt, belegen seit Jahren auch die nackten Zahlen. So gab es vergangenes Jahr laut der VuMA 2018 10,7 Millionen Menschen, die mindestens einen Hund besaßen. Zum Vergleich: „Nur“ 8,8 Millionen hatten eine Katze.

 

Auch wenn es viele gute Gründe gibt, die für die Anschaffung eines Hundes sprechen, sollte sich jeder vor dem Kauf eines Vierbeiners mit den damit verbundenen Kosten auseinandersetzen. Etliche Personen denken, dass es mit dem Kauf getan ist – ein fataler Irrtum.

 

Richtig ist, dass dieser zunächst der größte Kostenfaktor ist. Hunde sind grundsätzlich keine Schnäppchen und unterscheiden sich im Anschaffungspreis je nach Rasse. Auch, ob der Hund aus dem Tierschutz stammt oder nicht, spielt eine Rolle. Grob können in diesem Punkt 150 bis 2000 Euro ausgegeben werden, die Spanne ist also groß.

 

Weiter geht es mit der Erstausstattung, die mit etwa 200 bis 300 Euro zu Buche schlägt und z.B. folgendes inkludiert: Leine, Halsband, Napf, Spielzeug, Transportbox und das Hundebett.

 

 

Laufende Kosten setzen sich aus vielen Positionen zusammen

Diese oft nur einmalig zu entrichtenden Kosten werden bei Anschaffung eines Hundes durch laufende Kosten erweitert. Zu diesen gehören unter anderem:

 

- Welpenfutter
- Normales Futter
- Tierarztkosten
- Hundesteuer
- Versicherung

 

Regelmäßig müssen Hunde zum Tierarzt, beispielsweise um sich impfen zu lassen, und manchmal auch in eine Tierklinik, wenn sie schwerer erkranken oder sich verletzen sollten. Gute Tierkliniken setzen auf erfahrene Ärzte und bieten ein umfassendes Leistungsportfolio. Dieses reicht idealerweise von der Verwendung bildgebender und labordiagnostischer Verfahren bis hin zum chirurgischen Eingriff. Wie hoch die Kosten sind, ist stets vom Einzelfall abhängig.

 

Wurmkuren und Impfungen kosten hingegen jährlich normalerweise knapp 200 Euro. Die Hundesteuer schlägt etwa mit 50 bis 100 Euro und eine gute Hundehaftpflicht mit ca. 40 bis 70 Euro pro Jahr zu Buche.

 

Unregelmäßige Kosten wie für Tierpensionen kommen hinzu

Abgesehen von den schon genannten Kosten gibt es noch weitere unregelmäßige Kostenpositionen, die von den individuellen Umständen abhängig sind. Grundsätzlich ergibt es Sinn, bei einem Hund mit jährlichen Haltungskosten von etwa 1.200 Euro zu kalkulieren.

 

Addiert werden müssen dazu unter Umständen noch Zusatzkosten für einen Tiersitter bzw. die Unterbringung in einer Tierpension, wenn der Hund nicht mit in den Urlaub kann oder während der ganztägigen Berufstätigkeit nicht alleine bleiben soll.

 

Gerade bei Welpen oder ängstlichen Hunden kann es außerdem vorkommen, dass diese Möbel oder sonstige Einrichtungsgegenstände beschädigen und im Zuge dessen eine Hundeschule bzw. ein Hundetrainer zur besseren Erziehung aufgesucht werden muss.

 

Ebenso kann die Anschaffung von Spezialfutter bei Unverträglichkeiten notwendig sein. Manchmal muss auch kaputt gegangenes Zubehör der Hundeausstattung ersetzt werden.

 

All das summiert sich. Ob die Anschaffung eines Hundes Sinn ergibt, ist also nicht nur eine Frage des Willens, sondern oft auch eine solche des Portmonees.

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