Diese Punkte solltest du im Vorfeld beachten

 

Sie ist das beliebteste Haustier der Deutschen: die Katze. Das geht zumindest aus einer aktuellen Statistik des deutschen Heimtiermarkts aus dem Jahr 2020 hervor. Auf Platz liegen selbstverständlich Hunde. Dass Katzen so beliebt ist, hat viele Gründe. Vor allem, dass sie sich auch gut um sich selbst kümmern können, ist wohl ein Punkt, der für die Samtpfoten spricht. Wenn du dich nun dafür entscheidest, dir eine Katze anzuschaffen, solltest du jedoch ein paar Dinge im Vorfeld beachten. Das Wichtigste haben wir für dich an dieser Stelle zusammengefasst.

 

Passt eine Katze überhaupt zu dir?

Eine Katze kann zwar ein langgehegter Wunsch von dir sein, allerdings bedeutet das nicht, dass so ein Tier zu deinem Lebensstil passt. Selbst wenn Katzen hin und wieder gut alleine klarkommen, sind sie doch Lebewesen.
Du solltest sie mit dem nötigen Respekt behandeln und genug Zeit und Geld für sie aufbringen können. Notfälle können nämlich immer mal passieren. Frage dich selbst vorher, ob du bereit bist solch eine Verantwortung zu übernehmen, und zwar für 15 bis 20 Jahre.
Anschließend solltest du dich selbst fragen, welcher Typ Mensch du bist. Anhand der Antwort auf diese Frage solltest du herausfinden, welcher Katzentyp, beziehungsweise welche Rasse zu dir passt. Denn jede Rasse hat ihre gewissen Eigenheiten.

 

Schaffe die richtigen Rahmenbedingungen

Neben Zeit und dem nötigen Kleingeld sollte genügend Platz in deinem Zuhause für einen Stubentiger vorhanden sein. Du solltest ihm einen Kratzbaum und genügend Spielzeug zur Verfügung stellen. Je nach Größe deiner Wohnung oder deines Hauses bietest du dem Tier mehrere Katzenklos. Eine Faustregel dabei lautet: du brauchst ein Katzenklo mehr als du Katzen hast.
Kläre die Haltung der Katze außerdem mit deinem Vermieter und in letzter Instanz mit deinem Haushalt ab. Am besten lasst ihr euch vor der Entscheidung auf Tierhaarallergien testen.
Katzen sind sehr verspielt und knabbern hin und wieder auch an Kabeln oder Pflanzen. Sorgt dafür, dass eurem Tier nichts passieren kann und werdet solche potenziellen Gefahrenherde los.

 

Junges oder älteres Tier?

Hier kommt es ganz darauf an. Wenn du dir ein Kitten zulegst, sind sie als Baby sehr niedlich und tollpatschig. Allerdings müssen sie noch viel lernen, insbesondere die Stubenreinheit. Sie brauchen viel Aufmerksamkeit und Regeln. Allerdings kannst du ihr auch viel Liebe schenken und sie ganz unverdorben und von Grund auf aufziehen.
Der Vorteil bei einer ausgewachsenen Katze, beispielsweise aus dem Tierheim oder von einer anderen Familie, liegt darin, dass sie bereits erzogen und stubenrein ist. Allerdings kann hier die Gefahr bestehen, dass sie verzogen ist. Dann benötigst du unter Umständen viel Arbeit, Liebe und Geduld, um den Stubentiger für dich zu öffnen.

 

Wenn du die Möglichkeit hast, nimm gern ein Tier aus dem Tierheim. Es freut sich bestimmt, dass du es bei dir aufnimmst und ihm ganz viel Liebe gibst.

 

Haltungsformen

Es ist die wohl berühmteste Frage der Katzenhaltung: Willst du dein Tier nur in der Wohnung halten oder willst du ihm den Freigang erlauben? Es ist eine Entscheidung, die du ebenfalls vor der Anschaffung klären solltest. Denn wenn du sie einmal zum Freigänger erzogen hast, sollte sie sich nicht mehr umgewöhnen müssen.
In der Großstadt macht der Freigang meist wenig Sinn. Vielleicht kannst du aber einen Balkon oder eine Terrasse so katzensicher gestalten, dass sie hin und wieder wenigstens ein bisschen frische Luft schnappen kann.
Die Frage nach der Haltung ist auch abhängig von der Katzenrasse. Manche Tiere haben einen sehr großen Freiheitsdrang, wie beispielsweise die nordische Waldkatze.

 

Besser zweisam als einsam

Zwei Kätzchen sind besser als eins.

Du hast bestimmt schon von dem Klischee gehört, dass Katzen eher Einzelgänger sind. Das lässt sich so pauschal gar nicht sagen. Eigentlich ist es sogar eher gegenteilig, denn in der Natur schließen sich Katzen zu kleinen Grüppchen zusammen. Deshalb ist es nur natürlich zwei oder mehrere Katzen gleichzeitig zu halten.

 

Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel. Doch hier gibt es oft eine Vorgeschichte, warum die Tier nicht mit anderen Artgenossen zurechtkommen und die hängt meist mit dem Menschen zusammen.

 

Die optimale Erstausstattung für deine Katze

Wie bereits eingangs erwähnt, ist ein Kratzbaum für deine erste Katze unbedingt Pflicht, genauso wie Spielzeuge. Der Kratzbaum sollte auf die Größe der Rasse angepasst sein. Über Katzenklos und deren Anzahl haben wir ebenfalls bereits gesprochen. Daneben sind Futternäpfe und Wassernäpfe essenziell.
Für Besuche beim Tierarzt schaffst du eine entsprechende Transportbox an. Zur Pflege, insbesondere für den Fellwechsel, solltest du Bürsten und andere Werkzeuge für die Fellpflege parat haben.
Richte deiner Katze einen Rückzugsort ein, damit sie es sich gemütlich machen kann und Ruhe hat. Ein Katzenbettchen bietet sich hier an. All das kann ganz schön ins Geld gehen. Hinzu kommen die Kosten für regelmäßige Tierarztbesuche, Futter und Rücklagen für Notfälle. Diesbezüglich kannst du dich von einem Tierarzt beraten lassen.

 

Langsam eingewöhnen

Du kannst es nun bestimmt jetzt kaum erwarten, bis dein Stubentiger endlich bei dir einzieht. Lass der Katze Zeit sich einzugewöhnen und um sich an die anderen Familienmitglieder zu gewöhnen. Ihr müsst euch alle gegenseitig akzeptieren und dann klappt es auch mit dem Zusammenleben.

 

 

Bild 1: unsplash.com, © Ludemeula Fernandes
Bild 2: unsplash.com, © Dorothea OLDANI

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