Ein gutes Hundefutter trägt im erheblichen Maße zur Gesundheit des Vierbeiners bei. Entscheidet sich ein Hundebesitzer für einen Futterwechsel, können unterschiedliche Gründe dahinterstecken. Manchmal kommt es vor, dass der beste Freund des Menschen eine bestimmte Sorte nicht verträgt. Mitunter erreicht ein Hund auch einfach einen weiteren Lebensabschnitt, der mit speziellem Futter einhergeht. Nachfolgend verraten wir, worauf Hundebesitzer achten müssen, wenn sie ihren Vierbeiner an neues Futter gewöhnen.

Welche Gründe sprechen dafür, das Futter umzustellen?

Es kann viele Gründe geben, warum eine neue Hundefuttersorte temporär oder langfristig sinnvoll erscheint. Ein einfacher Grund ist auf die unterschiedlichen Lebensphasen des Hundes zurückzuführen. Sobald ein Hund etwa seine endgültige Größe erreicht, benötigt er ein anderes Futtermittel als frisch ins eigene Zuhause eingezogene Welpen. Spätestens in ihren fortschrittlichen Lebensjahren benötigen sehr alte Hunde ebenfalls anderes Futter. Manchmal machen aber auch bestimmte Krankheiten einen Wechsel erforderlich.

 

Eine Umstellung erscheint ebenfalls angebracht, sofern der Vierbeiner über- oder untergewichtig ist. Natürlich gilt es auch dann eine neue Sorte wählen, sofern ein Verdacht auf eine Futtermittelallergie besteht. Leidet der Hund unter Erbrechen, wiederkehrendem Durchfall oder Haarausfall, liegt eine allergische Reaktion nahe. Grundsätzlich ist es jedoch ratsam, den Vierbeiner vorab veterinärmedizinisch untersuchen zu lassen. Der Tierarzt findet heraus, ob eine spezifische Ursache vorliegt und kann einen speziellen Ernährungsplan ausarbeiten.

Wechsel des Futters in kleinen Schritten vornehmen

Damit sich der Vierbeiner rundum wohl fühlt, sollte das Umstellen des Futters langsam in kleinen Schritten erfolgen. In diesem Zusammenhang kann es für Hundebesitzer sinnvoll erscheinen, sich etwas näher mit den Stoffwechselvorgängen des Vierbeiners zu beschäftigen. Verdauen Hunde die Bestandteile ihres Futters, spaltet ihr Dünndarm diese mit Hilfe von in der Bauchspeicheldrüse gebildeten Enzymen auf. Sobald das zusammengestellte Futter nicht wie gewohnt ausfällt, benötigt die Bauchspeicheldrüse eine gewisse Anpassungszeit. Hunde leiden eher früher als später unter Magen-Darm-Beschwerden, sollte der Wechsel zu schnell erfolgen.

 

Ob bei Welpen, ausgewachsenen Vierbeinern oder älteren „Herrschaften“ – es ist sinnvoll, die Nahrung in kleinen Schritten umzustellen. Zunächst lässt sich beispielsweise anfangs das „alte“ Futter mit einer geringen Menge der neuen Nahrung vermischen. Anschließend lässt sich die Menge des neuen Futters mit jedem Tag schrittweise steigern. Nach einem mehrtätigen Test eines hochwertigen Futtermittels wie Platinum Adult Chicken kann komplett auf die neue Nahrung umgestellt werden. Bei Hunden, die einen empfindlichen Magen haben, dauert es manchmal bis zu zwei Wochen.

 

Insgesamt können Hundebesitzer wie folgt vorgehen:

 

• Am ersten Tag ist das alte Futter im Verhältnis von 75 zu 25 Prozent mit neuer Nahrung zu vermischen.
• Alle zwei Tage erhöht das Herrchen die Menge des neuen Futters um 25 Prozent.
• Gleichzeitig reduziert sich der Anteil des alten Futters alle zwei Tage um ein Viertel.
• Nach sieben Tagen erhält der Hund die kompletten neuen Inhaltsstoffe. Bei sensiblen Tieren sollte die Eingewöhnungsphase auf bis zu 14 Tage ausgeweitet werden.

 

Eine Ausnahme ist dann gegeben, falls der Hund schwer erkrankt ist oder eine spezielle Diät benötigt. Diese Situationen ziehen unter Umständen einen schnellen Futterwechsel nach sich. Letztendlich hängt das Vorgehen hier von der tierärztlichen Diagnose ab.

 

Besonderheit: Umstellen von Trocken- auf Nassfutter und umgekehrt

Es ist wichtig, nach spätestens zwei bis vier Wochen zu kontrollieren, ob sich das neue Futter eignet. Hierfür bietet sich in erster Linie wöchentliches Kontrollwiegen an. Weicht der Vierbeiner von seinem normalen Gewicht ab, muss das Futter entsprechend angepasst werden.

Einen abrupten Wechsel von Nass- auf Trockenfutter oder umgekehrt gilt es zu vermeiden. Der Verdauungsapparat des Hundes ist vordergründig auf eine Futterart ausgerichtet. Geduld ist hier also das A und O, damit während der Umgewöhnung keine gesundheitlichen Probleme auftreten. Hundebesitzer sollten bei einem Wechsel auf nasses Futter unbedingt Trockenfutter mit Wasser anreichern. Alternativ ist dafür zu sorgen, dass der Vierbeiner beim Fressen ausreichend trinkt.

 

Welche Probleme kann ein Futterwechsel mit sich bringen?

Mitunter bringt eine bis dato ungewohnte art- und bedarfsgerechte Ernährung des Hundes unerwünschte Probleme mit sich. Diese können auch auftreten, falls der Vierbeiner die neue Nahrung allgemein gut verträgt. So kommt es bei Hunden innerhalb dieser Phase zu einer vermehrten Kotbildung. Mitunter setzt ein sensibles Tier in den ersten drei bis vier Wochen bis zu fünf Mal täglich Kot ab. Hundebesitzer sollte dieser Umstand zunächst nicht beunruhigen. In den meisten Fällen pendelt sich die Verdauung nach einiger Zeit auf ein normales Maß ein.

 

Sollte der Hund plötzlich akuten Juckreiz verspüren, unter Durchfall leiden oder erbrechen, ist wiederum Vorsicht geboten. Diese Probleme deuten auf eine allergische Reaktion hin. Um schnell Abhilfe zu schaffen, bieten sich anders zusammengesetzte Futtergaben an. Bei stark ausgeprägten Beschwerden ist es darüber hinaus nicht verkehrt, den Tierarzt unterstützend zu Rate zu ziehen.

 

Nahrungsumstellung mit hoch verwertbarem Platinum-Futtermittel unterstützen

Es ist durchaus möglich, zwischen Trocken- und Nassfutter zu wechseln. Hierbei kann es vorteilhaft sein, beide Arten von derselben Marke zu verwenden. Diese weisen oftmals dieselbe Qualität und ähnliche Bestandteile auf.

Einige Futtermittel weisen eine hohe Verwertbarkeit auf, die sich positiv bemerkbar macht. Dies trifft auf viele mit hochwertigen Inhaltsstoffen angereicherte Platinum-Produkte zu. Durch den hohen Fleischanteil im Platinum-Futter quellen die Inhaltsstoffe im Magen des Vierbeiners nicht auf. Somit entzieht das Futter dem Hund kaum Feuchtigkeit. Folglich leidet das Tier nicht unter einem Blähbauch und anderen verdauungsbedingten Beschwerden.

 

Generell schadet den meisten Hunden hochverdauliche Nahrung nicht. Es gibt aber auch weitere Hilfsmittel, die Hundebesitzer heranziehen können. Dazu gehören unter anderem weich gekochte Karotten oder süßliches Karottengranulat. Diese Hilfsmittel sind reich an Oligogalakturonsäuren, welche die Darmflora des Tieres günstig beeinflussen. Bei akuten Durchfällen dämmt Karottengranulat die Beschwerden schonend und schnell ein.

Was tun, wenn der Hund das neue Futter anfänglich nicht akzeptiert?

Es gibt Fälle, in denen Hunde das neue Futter anfänglich verweigern. Manchmal akzeptiert ein Vierbeiner die neue Nahrung hingegen zunächst, um sie später weniger wertzuschätzen. Hier reicht es oftmals schon aus, feste Fütterungszeiten einzuführen. Bei dieser „Maßnahme“ lassen Hundebesitzer das Futter für 30 Minuten stehen, um es anschließend wegzuräumen. Auch die gewohnten „Leckerlies zwischendurch“ werden vorübergehend vom Speiseplan gestrichen. Bei den meisten Hunden setzt infolge des konsequenten Handelns ein Umdenken ein, sodass sie das neue Futter bald akzeptieren.

 

Abbildung 1: pixabay.com © jeannette1980 (CC0 Creative Commons)
Abbildung 2: pixabay.com © mattycoulton (CC0 Creative Commons)

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