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Der Hund als Schutz vor Einbrechern

21. Juni 2013 in News aus der Tierwelt, welcher Hund passt zu mir?

 

Im Jahr 2012 ereigneten sich laut Kriminalstatistik bundesweit gut 144.000 Einbrüche in Privatwohnungen, ein Anstieg von 8,7% im Vergleich zum Vorjahr. Durchschnittlich kommt es damit etwa alle 3,5 Minuten in Deutschland zu einem Wohnungseinbruch.

 

Grund genug, sich über eine ausreichende Sicherung der eigenen Wohnung Gedanken zu machen. Aber was schreckt Einbrecher zuverlässig ab? Die meisten Einbrecher sind “Gelegenheitsdiebe”. Sie nutzen Dunkelheit und schlecht gesicherte Türen und Fenster in Erdgeschosswohnungen, weil dies am einfachsten und schnellsten Erfolg verspricht. Eine vernünftige Hausbeleuchtung und entsprechend gut gesicherte potentielle “Eingänge” für die Diebe sind damit Grund-Maßnahmen, die viele Einbrüche bereits verhindern. Eine Alarmanlage kann ergänzend sinnvoll sein, wenn sie vom Täter nicht mit einfachen Mitteln umgegangen werden kann. Spätestens an diesem Punkt fällt vielen Menschen auch ein Hund zur Sicherung des Eigentums ein. Wenn er gute Wachhundqualitäten mitbringt, meldet er zuverlässig alles Ungewöhnliche und kann den Einbrecher damit aktiv vertreiben. Die Statistik zeigt, dass alleine ein Hundewarnschild etwa 2/3 aller Einbrecher abschreckt.

 

 

Ein Hund als “lebende Alarmanlage”?

 

Hunde dienen Menschen schon seit mehreren Tausend Jahren als Wächter. Sie haben ein hervorragendes Gehör und sind nachts sogar besonders aufmerksam. Die meisten Hunde haben dabei ein Gefühl für ihr Territorium, unterscheiden zwischen eigenem Revier und neutraler Gegend, zwischen bekannten und fremden Menschen.

 

die wenigsten Hunde sind alleine durch das Bewachen des Grundstücks ausgelastet und glücklich

die wenigsten Hunde sind alleine durch das Bewachen des Grundstücks ausgelastet und glücklich

Tatsächlich ist ein Hund aber ein recht anspruchsvoller “Ersatz” einer elektronischen Alarmanlage, wenn er tatsächlich in erster Linie als Wächter und nicht als Familienmitglied dienen soll. Ein Hund wird im Laufe seines Lebens teurer, als selbst eine sehr gute Alarmanlage es ist, und stellt zudem einige Ansprüche: Pflege, Sozialkontakte, Spaziergänge und Erziehung. Mit etwas Pech nimmt er seinen Job zudem zu ernst und nervt Nachbarn durch anhaltendes Bellen oder lässt selbst willkommenen Besuch nicht mehr aufs Grundstück. Beißt er beispielsweise den Paketboten, hat man ein ernstes Problem. Ein fertig ausgebildeter Wachhund ist sehr teuer, möchte man ihn selbst dazu erziehen, braucht es viel Hundeverstand und Zeit. Privates Abrichten von Hunden auf Menschen ist in Deutschland verboten! Auch sind gerade die „ernsthafteren“ Hunderassen häufig Spätentwickler. Erst im Alter von um die 3 Jahre sind sie geistig wirklich erwachsen und zeigen ihr volles Potential. Ein Hund einer „Wachhunderasse“ kann durchaus mit 1 Jahr noch jeden Fremden fröhlich begrüßen, mit 2 Jahren aus Unsicherheit dann mal “überreagieren” und mit 3 Jahren ein zuverlässiger Wächter sein. Wichtig ist, dass der Mensch seinen Hund durch die Lebensphasen gezielt begleitet und Anleitung gibt.

 

In Privathand ist es daher fast immer sinnvoller, wenn man den Hund in erster Linie als sozialen Familienbegleiter in seinem Leben haben möchte und gerne seinen Alltag mit dem Hund teilt. Die abschreckende Wirkung auf Einbrecher ist dann ein netter Nebeneffekt.

 

 

Wie sicher schützt ein Hund vor Einbrüchen?

 

Die abschreckenste Wirkung an einem Hund ist interessanterweise weniger die Angst vor einem Biss, sondern der Lärm, den ein meldender Hund macht.

 

Hunde, die bellen, beißen nicht?

Hunde, die bellen, beißen nicht?

Da die meisten Diebe “leichte Gelegenheiten” nutzen, gehen sie das Risiko, durch Gebell auf sich aufmerksam zu machen, nur ungern ein. Haben sie es nicht auf ein ganz bestimmtes Objekt abgesehen, reicht also alleine das Vorhandensein eines Hundes, ohne dass dieser besondere Wachhundqualitäten mitbringen muss. Möchte ein Einbrecher dagegen in ein bestimmtes Haus eindringen, nützt ein Hund nur noch bedingt. Vielleicht bellt der Zwingerhund auch grundlos oft genug, so dass es den Nachbarn nicht weiter auffällt. Vielleicht ist der Hund durch Wurst zu bestechen oder frisst sie zumindest samt Betäubungsmittel oder Schlimmerem. Vielleicht ist der Hund leicht einzuschüchtern oder lässt sich vertrauensselig von den scheinbar freundlichen Absichten des Fremden überzeugen. Will ein Einbrecher in ein ganz bestimmtes Haus, wird er meist Wege finden, trotz Hund sein Vorhaben durchzuziehen.

 

Dazu kommt, dass die wenigsten Menschen Hunde als reine Wachhunde permanent frei auf dem Grundstück halten. Menschen gehen mit ihren Hunden spazieren (und das häufig zu den immer gleichen Zeiten) und auch im Urlaub, der von Dieben gerne genutzt wird, bleibt der Hund selten alleine Zuhause. Gerade für die Urlaubszeit können dabei so genannte Haussitter von behördlich zugelassenen Agenturen eine sinnvolle Alternative sein. Diese verbringen die meiste Zeit des Tages in der Wohnung, übernehmen wichtige Nachbarschaftspflichten und sind gegen in der Wohnung verursachte Schäden versichert. Weitere Informationen dazu findet man unter anderem hier.

 

 

Darf ein Hund Einbrecher beißen?

 

OakleyOriginals

Foto: OakleyOriginals/flickr alleine das Vorhandensein eines Zauns, ist keine ausreichende Sicherung

Grundsätzlich muss ein Hund in Deutschland so gehalten werden, bzw. gesichert sein, dass er niemanden verletzen kann. Das gilt weitestgehend auch für Menschen, die unbefugt das Grundstück betreten. Beißt ein Hund auf dem eigenen Grundstück einen “Eindringling”, kann diesem unter Umständen Schmerzensgeld zugesprochen werden und dem Hundehalter eine Überprüfung der „Gefährlichkeit“ des Hundes drohen (Wesenstest). Im Extremfall kann der Hundehalter sich sogar wegen fahrlässiger Körperverletzung strafbar machen. Vor Gericht spielt dabei zum einen eine Rolle, wie ausreichend die „Sicherung“ des Hundes war, ob z.B. auch ein Kind leicht Zugang zum Grundstück hätte finden können. Wichtig sind ein ausreichend hoher Zaun, verschlossene Tore und Warnschilder an jedem Tor. Die Warnschilder sollten auf einen freilaufenden Hund hinweisen und das Betreten des Grundstückes verbieten oder nur auf eigene Gefahr gestatten. Aber auch dies muss vor Gericht nicht zwingend als “ausreichende Sicherung” angesehen werden. Zumindest wird einem Erwachsenen in dem Fall aber häufig eine Teilschuld gegeben. Eher nicht ratsam sind Schilder, die auf einen bissigen oder gefährlichen Hund hinweisen, da der Halter so gewissermaßen bereits zugibt, dass von seinem Hund ein hohes Verletzungsrisiko ausgeht. Damit muss er auch einer ganz besonderen Sorgfaltspflicht bei der Sicherung des Hundes nachkommen.

 

Betritt jemand nicht nur unbefugt das Grundstück, sondern bricht in die Wohnung ein und wird dort gebissen, wird ihm mit großer Wahrscheinlichkeit zumindest eine Mitschuld gegeben, falls der Hundehalter überhaupt belangt wird.

 

ein Herdenschutzhund imponiert schon alleine durch Anwesenheit

ein Herdenschutzhund imponiert schon alleine durch Anwesenheit

Daneben entscheiden Gerichte auch nach „Verhältnismäßigkeit“. Betritt jemand „nur“ unbefugt ein Grundstück, kann ein Biss als unverhältnismäßig eingestuft werden. Wird der Eigentümer (oder der Hund) aber durch einen Eindringling ernsthaft angegriffen, kann ein „Verteidigen“ (Notwehr) durch den Hund durchaus verhältnismäßig sein. Pauschale Aussagen sind hier nicht zu machen, vor Gericht spielen viele Faktoren in das Urteil mit rein, es sind immer Einzelfallentscheidungen. In jedem Fall ist es verboten (und kann empfindliche Konsequenzen für Hund und Halter haben) wenn ein Hund privat „scharf gemacht“ wird oder auf Einbrecher „gehetzt“ wird.

 

Allgemein gilt beim Hund in Deutschland die „Gefährdungshaftung“. Das heißt, dass der Hundehalter grundsätzlich erst mal für alle Schäden, die der Hund verursacht, haftbar ist, unabhängig davon, wie es dazu kam. Alleine das Halten eines Hundes stellt nach deutschem Recht eine potentielle Gefahr dar, da er “in seinem Verhalten nicht vernunftgesteuert und im allgemeinen unberechenbar ist.” (OLG Hamm, Az.: 2 Ss 1035/95)

 

Der entsprechende Paragraph im BGB:

 

§ 833 BGB

 

Haftung des Tierhalters

 

Wird durch ein Tier ein Mensch getötet oder der Körper oder die Gesundheit eines Menschen verletzt oder eine Sache beschädigt, so ist derjenige, welcher das Tier hält, verpflichtet, dem Verletzten den daraus entstehenden Schaden zu ersetzen. Die Ersatzpflicht tritt nicht ein, wenn der Schaden durch ein Haustier verursacht wird, das dem Beruf, der Erwerbstätigkeit oder dem Unterhalt des Tierhalters zu dienen bestimmt ist, und entweder der Tierhalter bei der Beaufsichtigung des Tieres die im Verkehr erforderliche Sorgfalt beobachtet oder der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt entstanden sein würde.”

 

 

der will nur spielen?

der will nur spielen?

Wie weit dies gehen kann, wird aus folgender Urteilsbegründung deutlich:
Ein Tierhalter, der seinen Hund frei laufen lässt, hat auch für solche Schäden einzustehen, die dadurch verursacht werden, dass sich jemand von diesem Tier bedroht fühlt, wegläuft und hierdurch einen Schaden verursacht. Dieser Schaden ist dem Hund zuzurechnen, da die Ursache des Weglaufens alleine von dem Hund ausging. Im Rahmen der Tierhalterhaftung nach §833 BGB muss daher der Hundehalter auch diesen Schaden ersetzen.
(AG Frankfurt, Az. 32 C 2314/99-48).

 

Daher wird allen Hundehaltern dringend empfohlen, eine Hundehaftpflichtversicherung mit entsprechend hoher Deckungssumme abzuschließen.

 

und abschließend ein Beispiel aus der Justiz bzgl. eines beißenden Wachhundes:

 

“Grundstückseigentümer trifft die Verpflichtung für einen verkehrssicheren Zustand
ihres Grundstücks zu sorgen. Im zumutbaren Rahmen sollen Gefahren von Dritten
abgewendet werden. Diese Verpflichtung gilt insbesondere für Grundstücke von
denen aufgrund besonderer Umstände, erhebliche Gefahren ausgehen. Hierzu gehört auch das uneingeschränkte Herumlaufen eines bissigen Hundes, auf einem in
einem Wohngebiet gelegenen Hausgrundstück. Wird ein Besucher in solch einem
Fall gebissen, so haftet der Grundstückseigentümer nicht nur als Hundehalter,
sondern auch, weil er seine Sorgfaltspflicht gegenüber anderen verletzt hat. Ein am
Tor angebrachtes Schild “Warnung vor dem Hund” stellt keine ausreichende
Sicherung dar, weil es ein Betretungsverbot nicht ausspricht und auch nicht auf die
Bissigkeit des Hundes hinweist. Wer aber solch eine Warnung aus dem Wind
schlägt, muss sich im Falle einer Hundebissverletzung, ein Mitverschulden anrechnen lassen und bekommt nicht den vollen Schaden bezahlt.”

(Landgericht Memmingen, Az: 1 S 2081/93)

 

 

Welche Rassen eignen sich besonders als Wachhund?

 

Denkt man an einem „Wachhund“, haben viele Menschen als erstes einen Zwingerhund vor Augen, der jede Bewegung lautstark meldet. Frei auf dem Grundstück laufende Wachhunde sollten, wie oben angesprochen, keinesfalls unvorsichtigen Besuchern gefährlich werden können. Kettenhaltung ist in Deutschland verboten, Anbindehaltung nur unter starken Auflagen erlaubt, wie in der Tierschutz-Hundeverordnung nachzulesen ist.

Glücklicherweise zeigt die Statistik, dass alleine das Vorhandensein des Hundes (auch im Haus!) ausreicht, um Einbrecher abzuschrecken. Welche Hunde eignen sich aber nun als “Wachhunde”?

 

Rottweiler

Rottweiler

Viele Hunde zeigen auf dem eigenen Grundstück Territorialverhalten und melden zumindest Ungewöhnliches, auch wenn sie Rassen angehören, die man nicht gleich als erstes mit einem „Wachhund“ assoziiert. Daher sollte die wichtigste Frage bei der Hundewahl sein, was man außer der abschreckenden Wirkung auf Einbrecher vom Hund erwartet. Wie stellt man sich das Zusammenleben mit ihm vor, was kann man dem Hund bieten? Nimmt man z.B. den Deutschen Schäferhund, für viele der klassische „Wachhund“. In der Regel geht ihm seine Familie über alles, er sollte sehr menschenbezogen sein, aufmerksam und mit viel Wille zur Zusammenarbeit, sportlich und immer einsatzbereit, dabei Fremden gegenüber eher reserviert und wachsam. Für einen reinen Wachhund, erst recht wenn er die meiste Zeit alleine im Zwinger gehalten wird, ist er damit eigentlich denkbar ungeeignet. Die meisten klassischen Gebrauchshunderassen, z.B. auch Dobermann, Rottweiler, Boxer oder Riesenschnauzer, wurden zu enger Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet. Diese Rassen bieten sich an, wenn man dem Hund engen Familienanschluss bieten kann und zusätzlich zum „Wachen“ Hundesport oder zumindest täglich lange Spaziergänge mit Beschäftigung.

 

Hovawart

Hovawart

Klassische Hofhunderassen wie Spitze, Berner Sennenhunde, Leonberger, Deutsche Pinscher oder auch der Hovawart bieten sich für eine (teilweise) Außenhaltung eher an. Aber auch hier sollte auf genügend Sozialkontakt zum Menschen und Spaziergänge außerhalb des Grundstücks geachtet werden. Einige Hovawart-Linien sind zudem eher im „Gebrauchshunde“-Bereich anzusiedeln, sie brauchen deutlich mehr Auslastung. So ziemlich jeder Hund wird es dabei vorziehen, das gesamte Grundstück und nicht nur einen kleinen Zwinger als hauptsächlichen Aufenthaltsort zu Verfügung zu haben.

Die Hofhunderassen bringen meist relativ viel Selbständigkeit mit, wurden gezüchtet, eigene Entscheidungen zu treffen und sind im Erwachsenenalter recht ernsthaft. Bällchen holen oder klassischen Hundesport wissen sie eher weniger zu schätzen. Auch hier ist die Frage, was der Mensch erwartet: z.B. wie „verspielt“ er seinen Hund gerne hätte und ob er genau diesen Hundetyp wirklich zu schätzen weiß.
Ein Vorteil an Rassen, die schon lange als Hofhund gezüchtet wurden, ist, dass sie in der Regel nicht zum Streunen neigen. Auch der Jagdtrieb, falls überhaupt vorhanden, beschränkt sich häufig auf Kleintiere.

 

Don DeBold

Foto: Don deBold/flickr Pyrenäenberghund

Noch eigenständiger und ernsthafter sind die Herdenschutzhunde. Diese sind nicht für überwiegende Zwingerhaltung geeignet, sondern sollten sich frei auf einem möglichst großen Grundstück bewegen können. Unterwürfigkeit, Spieltrieb oder will to please bringen sie nicht mit. Dafür reichen bei ausreichend Grund zum Bewachen und Sozialkontakten zu „Rudelmitgliedern“ auch kleinere Spazierrunden; Hundesport oder sonstige Beschäftigung wollen und brauchen sie in aller Regel nicht. Ob eine Haltung der imposanten Tiere in Deutschland sinnvoll ist, ist umstritten, Einbrecher (und mit etwas Pech auch Besucher) werden dem Grundstück allerdings fern bleiben.

Ähnliches gilt für andere Rassen, die explizit zum Bewachen gezüchtet wurden, wie z.B. Cane Corso, Fila Brasileiro oder Presa Canario.

 

Parson Russell Terrier

Parson Russell Terrier

Terrier waren lange „Allzweckhunde“: Begleiter auf der Jagd, furchtlose und lautstarke Wächter, Schädlingsbekämpfer auf dem Grundstück und Spielkamerad für die Kinder. Die meisten Terrier vereinen noch heute all dies in sich. Sie brauchen in jedem Fall engen Familienanschluss und viel Auslastung. Ihren „Dickkopf“ muss man mögen, mit dem Jagdtrieb sollte man leben können. Anders als andere gut als „Wachhund“ geeignet Hundetypen, gibt es Terrier auch in kleineren Größen.

 

Border Collies sind meist keine guten Wachhunde

Border Collies sind meist keine guten Wachhunde

Bei den Hütehunden kommt es darauf an, wo ihr Haupteinsatzgebiet im Laufe der Rassegeschichte lag. Ein Allround-Farmhund wie der Australian Shepherd oder der Cattle Dog sollte neben Hüteeigenschaften auch Wachtrieb mitbringen, ein Border Collie dagegen ist selten wachsam. Allen Hütehunden ist gemein, dass sie unbedingt ihren Anlagen entsprechende Aufgaben in enger Zusammenarbeit mit dem Menschen bekommen müssen.

Soziales: Bindung an den Menschen und Artgenossen

16. Oktober 2012 in Welches Haustier passt zu mir

 

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Soziale Faktoren

 

welches Haustier passt zu mir - Frettchen?

Frettchen

Keine Frage, Haustiere bereichern das Leben ihrer Menschen. Sie bringen Leben in die Wohnung und Abwechslung in den Alltag, dienen als Seelentröster, Spielkamerad und Freizeitpartner. Fast jedes Kind wünscht sich irgendwann ein Haustier, auch viele Erwachsene können sich ein Leben ohne Tiere kaum vorstellen.

Haustiere zu halten, bedeutet allerdings auch viel Verantwortung sowie zeitlichen und finanziellen Aufwand, und das in der Regel über viele Jahre hinweg. Damit Mensch und Tier dauerhaft miteinander glücklich werden, müssen daher Ansprüche des Tieres und Wünsche des Menschen zueinander passen.

 

Die folgenden Tabellen sollen helfen, das zu seinem Leben und seinen Vorstellungen passende Haustier zu finden.

 

 

braucht Artgenossen soziale Bindung an den Menschen für Vollzeit- Berufstätige geeignet
Hund braucht viel Sozialkontakt, möglichst auch mit anderen Hunden. Wenn kein zweiter Hund im Haushalt lebt, sollten auf Spaziergängen Sozialkontakte zu anderen Hunden ermöglicht werden. sehr hoch, der Mensch ist ein vollwertiger Sozialpartner für den Hund nur bedingt. Viele Hunde bleiben sehr ungern alleine, zudem bedeuten sie einen recht hohen Zeitaufwand neben der Arbeit. Gassigänger, Tagesstätten und ähnliches können eine Alternative sein. siehe auch: Vollzeit-Arbeit und Hund
Katze braucht in der Regel Sozialkontakt, nicht zwingend Artgenossen; sehr von der einzelnen Katze abhängig sehr hoch, der Mensch ist ein vollwertiger Sozialpartner für die Katze Freigänger ja, Wohnungskatzen vor allem dann, wenn die Katze schon älter ist oder mehrere Katzen gehalten werden.
Frettchen bevorzugen es in der Regel, mit Artgenossen zu leben. Brauchen auf jeden Fall viel Sozialkontakt und Beschäftigung baut bei entsprechender Beschäftigung mit dem Tier eine soziale Bindung zum Menschen auf ja, falls die Frettchen einen großen Auslauf und Artgenossen zu Verfügung haben
Zwergkaninchen ja, sollten unbedingt auch bei viel Ansprache durch den Menschen mit Artgenossen gehalten werden baut bei viel Beschäftigung mit dem Tier eine soziale Bindung auf. Der Mensch kann Artgenossen jedoch nicht ersetzen. ja
Meerschweinchen brauchen zwingend Artgenossen, um wirklich glücklich zu sein baut bei viel Beschäftigung mit dem Tier eine soziale Bindung auf. Der Mensch kann Artgenossen jedoch nicht ersetzen. ja
Hamster sind Einzelgänger und müssen alleine gehalten werden, um sich wohl zu fühlen können zahm werden und den Menschen positiv wahrnehmen, bauen aber keine soziale Bindung zu ihm auf. ja, sehr gut für Berufstätige geeignet
Ratten brauchen Artgenossen, auch bei viel Ansprache durch den Menschen bauen soziale Bindung zu ihrem Menschen auf bei Haltung mit Artgenossen in einem großen Gehege, ja
Mäuse keinesfalls einzeln halten können zahm werden und den Menschen positiv wahrnehmen, bauen aber keine soziale Bindung zu ihm auf sehr gut für Berufstätige geeignet
Pferd Pferde sollten unbedingt mit Artgenossen gehalten werden bei entsprechender Haltung durchaus hohe soziale Bindung Prinzipiell ja. Pferde bedeuten allerdings einen sehr hohen Zeitaufwand, sofern der Pensionsstall einem nicht einiges an Arbeit abnimmt.
Aquarium Fisch-abhängig nein, ein Fisch wird einen Menschen nie als Sozialpartner wahnehmen, maximal relativ zahm werden sehr gut für Berufstätige geeignet
Wellensittiche keinesfalls einzeln halten, am besten im Schwarm abhängig von Haltungsform und Beschäftigung mit dem Tier, wird eine soziale Bindung aufgebaut bei artgerechter Haltung (Artgenossen, Voliere) sehr gut für Berufstätige geeignet
Großpapageien brauchen zumindest einen Artgenossen, können bei der Wahl des Partners allerdings sehr wählerisch sein bei guter Haltung und viel Beschäftigung entsteht eine recht hohe soziale Bindung zum Menschen bei artgerechter Haltung (Artgenossen, eigenes Zimmer) gut für Berufstätige geeignet

Benötigter Platz/Unterbringung

16. Oktober 2012 in Welches Haustier passt zu mir

 

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Platzbedarf und Unterbringung

 

welches Haustier passt zu mir - ein Hund?

Terrier

Keine Frage, Haustiere bereichern das Leben ihrer Menschen. Sie bringen Leben in die Wohnung und Abwechslung in den Alltag, dienen als Seelentröster, Spielkamerad und Freizeitpartner. Fast jedes Kind wünscht sich irgendwann ein Haustier, auch viele Erwachsene können sich ein Leben ohne Tiere kaum vorstellen.

Haustiere zu halten, bedeutet allerdings auch viel Verantwortung sowie zeitlichen und finanziellen Aufwand, und das in der Regel über viele Jahre hinweg. Damit Mensch und Tier dauerhaft miteinander glücklich werden, müssen daher Ansprüche des Tieres und Wünsche des Menschen zueinander passen.

 

Die folgenden Tabellen sollen helfen, das zu seinem Leben und seinen Vorstellungen passende Haustier zu finden.

 

 

reine Käfig-/Stall-/Beckenhaltung möglich? benötigter Platz in der Wohnung reine Außenhaltung möglich?
Hund nein, brauchen Bewegung und Sozialkontakte. Zwingerhaltung ist in Deutschland nur unter Auflagen erlaubt Sollte am Sozialleben teilnehmen dürfen. Bei genügend Auslastung passt auch ein großer Hund in eine kleine Wohnung ja, bestimmte Rassen bei genügend Sozialkontakten, Bewegung und Beschäftigung
Katze nein bei reinen Wohnungskatzen sollte möglichst die ganze Wohnung von der Katze genutzt werden dürfen ja, je nach Katze, falls eine absolut frostfreie, trockene Rückzugsmöglichkeit jederzeit verfügbar ist.
Frettchen nein, brauchen auch bei großem Stall täglich Auslauf und Beschäftigung bestenfalls ein eigenes Frettchenzimmer, sonst möglichst großer Stall über mehrere Etagen + Freilauf ja, bei langsamer Gewöhnung an kühle Temperaturen und falls eine frostfreie, trockene Rückzugsmöglichkeit vorhanden ist
Zwergkaninchen nur in großem Freilaufgehege Für 2 Kaninchen sollte eine Grundfläche von mind. 2,5m² gegeben sein. Bei Haltung in kleineren Ställen/Käfigen ist täglicher mehrstündiger Freilauf nötig ja, bei langsamer Gewöhnung an kühle Temperaturen und falls eine frostfreie, trockene Rückzugsmöglichkeit gegeben ist.
Meerschweinchen nicht in handelsüblichen Ställen Bei ausschließlicher Stallhaltung sollte eine Grundfläche von mindestens 2m² für 2 Tiere vorhanden sein. Auch über mehrere Etagen möglich oder mittels Steckgitter begrenzter Freilauf in der Wohnung nein, nicht in Deutschland. Vertragen tiefe Temperaturen auch nach Gewöhnung nur schlecht. 8 Grad Celsius sollten möglichst nicht unterschritten werden.
Hamster ja, von Freilauf ist abzuraten Haben nur geringe Platzansprüche. Der Käfig sollte möglichst erhöht stehen. Die Hamsterarten haben sehr unterschiedliche Ansprüche an die Käfiggestaltung, die unbedingt beachtet werden sollten. nein. Hamster sind Wüstentiere, die mit Feuchtigkeit und vor allem feuchtkalter Luft nicht zurecht kommen.
Ratten Ratten sind sehr neugierig, intelligent und sozial am Menschen interessiert. Daher sollte Freilauf und Beschäftigung möglichst täglich stattfinden. großer Stall über mehrere Etagen + möglichst täglicher Freilauf / Beschäftigung eher nein. Hausratten sind längst nicht so robust, wie ihre wilden Verwandten. Eine Außenvoliere ist daher nur im Sommer anzuraten.
Mäuse ja, von Freilauf ist abzuraten gering, Größe des Terrariums/Käfigs nein
Pferd hauptsächliche Boxenhaltung ist keinesfalls artgerecht für Pferde davon ist auszugehen…
Aquarium ja Größe des Auariums, ev. spezieller Unterschrank nötig Jeder Fisch hat ein Temperatur-Optimum, das möglichst wenig über- oder unterschritten werden sollte. Daher bei den meisten Aquarienfischen nicht ohne großen technischen Aufwand möglich.
Wellensittiche ja, aber nur in großer Voliere Eine Voliere sollte bestenfalls eine Grundfläche von mind. 2m² haben, bei einer Höhe von mind. 1,5m. Sonst kombiniert mit tägl. Freiflug eine Haltung im Wintergarten oder im beheizten Gartenhaus ist möglich. Bei Außenhaltung sollte im Sommer ein schattiger Rückzugsort vorhanden sein, im Winter ein frostfreier Rückzugsort.
Großpapageien nein. Auch eine große Voliere sollte mit Freiflug kombiniert werden. Alternativ ein eigenes Zimmer bestenfalls ein eigenes Zimmer siehe Wellensittiche

Der passende Mensch

16. Oktober 2012 in Welches Haustier passt zu mir

 

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der passende Mensch

 

 

Welches Haustier passt zu mir - Pferde?

Pferde

Keine Frage, Haustiere bereichern das Leben ihrer Menschen. Sie bringen Leben in die Wohnung und Abwechslung in den Alltag, dienen als Seelentröster, Spielkamerad und Freizeitpartner. Fast jedes Kind wünscht sich irgendwann ein Haustier, auch viele Erwachsene können sich ein Leben ohne Tiere kaum vorstellen.

Haustiere zu halten, bedeutet allerdings auch viel Verantwortung sowie zeitlichen und finanziellen Aufwand, und das in der Regel über viele Jahre hinweg. Damit Mensch und Tier dauerhaft miteinander glücklich werden, müssen daher Ansprüche des Tieres und Wünsche des Menschen zueinander passen.

 

Die folgenden Tabellen sollen helfen, das zu seinem Leben und seinen Vorstellungen passende Haustier zu finden.

 

 

zu wem passt das Tier? für Kinder geeignet? zu bedenken
Hund Geeignet für Menschen mit viel Zeit, die sich gerne mit ihrem Tier beschäftigen, es gerne viel um sich haben und eine enge Beziehung zu ihm eingehen möchten. Außerdem sollte man gerne bei Wind und Wetter spazieren gehen und bereit sein, Arbeit und Nerven in die Erziehung zu investieren.
Durchaus für Kinder geeignet, Erziehung und Auslastung kann aber frühestens ab Teenageralter hauptsächlich vom Kind übernommen werden.
Ein Hund ist ein weiteres Familienmitglied, er braucht engen sozialen Anschluss und leidet sehr, wenn man ihn aus Desinteresse kaum noch beachtet oder er einen Besitzerwechsel durchmachen muss.
Ein Hund bedeutet Arbeit, z.B. bis er ein paar Stunden alleine bleiben kann, niemanden mehr ungewollt anbellt oder ordentlich an der Leine läuft.
Eine (Urlaubs-) Betreuung ist in der Regel deutlich aufwändiger zu organisieren, als bei vielen anderen Haustieren.
Eine gewisse Toleranz für Dreck und Haare sollte vorhanden sein.
Katze Geeignet für Menschen, die sich gerne mit ihrem Tier beschäftigen und eine enge Beziehung zu ihm eingehen wollen, dabei aber eigenständige Persönlichkeiten zu schätzen wissen, die auch deutlich zeigen, wenn ihnen etwas nicht passt. Letzteres muss auch von Kindern akzeptiert werden. Dennoch sind viele Katzen auch für Kinder zum schmusen und spielen gut geeignet. Freigängerkatzen sollten unbedingt kastriert werden! Die Katzenhäuser der Tierheime sind voll, es gibt in Deutschland deutlich mehr Katzen, als gute Zuhause für sie.
Junge Katzen stecken voller Energie und Tatendrang, weit entfernt von “dekorativen”, recht anspruchslosen Schmusetigern, die manch einem vielleicht vorschweben.
Frettchen Frettchen sind eigenwille, erkundungsfreudige, verspielte Raubtiere. Sie sind für Menschen geeignet, die gerne mit einem sehr “präsenten” Tier zusammenleben, wilde Spiele mögen und viel Raum für gesicherten Freilauf bieten können.
Für Kinder nur sehr bedingt geeignet, da Frettchen in der Regel zu wild und eigensinnig sind.
Frettchen sind keine Käfigtiere, keine reinen Beobachtungstiere. Auf keinen Fall eine Art “aktiveres Kaninchen”. Sie sind voller Entdeckerdrang, nur sehr bedingt zu erziehen und neigen dazu, recht wild und auch mit Zahneinsatz zu spielen. Man sollte sich die kleinen Kobolde unbedingt in Aktion ansehen, bevor man sich zur Anschaffung entschließt.
Vögel und Kleinnager sind Futter in für Frettchen.
Zwergkaninchen Geeignet für Menschen, die ruhig und besonnen mit ihrem Tier umgehen, Rücksicht auf die Bedürfnisse ihres Tieres nehmen, dabei Spaß daran haben, ein artgerechtes Gehege zu gestalten, aber nicht unbedingt einen Spielkamerad oder ein “Kuscheltier” erwarten.
Für ältere, verantwortungsvolle Kinder geeignet, die nicht dazu tendieren, nach einer Woche die Lust am neuen “Spielzeug” zu verlieren.
Kaninchen leiden stumm. Das ist sehr tragisch für sie, denn zig Tausende vegetieren in Einzelhaft in kleinen Käfigen vor sich hin. Bitte tun sie das ihrem Kaninchen nicht an!Kinder verlieren häufig schnell das Interesse an Kaninchen. Was passiert dann mit den Tieren?
Meerschweinchen Geeignet für Menschen, die ruhig und besonnen mit ihrem Tier umgehen, Rücksicht auf die Bedürfnisse ihres Tieres nehmen und gerne eine soziale Beziehung zum Tier eingehen möchten.
Für ältere, verantwortungsvolle Kinder geeignet, die nicht dazu tendieren, nach einer Woche die Lust am neuen “Spielzeug” zu verlieren.
Ein Kaninchen ersetzt für ein Meerschweinchen keinesfalls einen Artgenossen (und umgekehrt). Dass es sich damit arrangiert (hat es eine Wahl?), bedeutet nicht, dass es ihm damit wirklich gut geht.
Hamster Geeignet für Menschen mit wenig Zeit und wenig Platz für Tiere, die sich weder direkt mit dem Tier beschäftigen möchten, noch viel Arbeit mit ihm haben wollen, aber dennoch Spaß an der Versorgung des Tieres haben und das “Leben” in der Wohnung zu schätzen wissen.
Für Kinder eher ungeeignet, zumal Hamster nachtaktiv sind.
Hamster sind für Kinder schnell äußerst langweilig und falls sie im Kinderzimmer untergebracht sind, stören sie, da nachtaktiv, den Schlaf der Kinder durch das Laufen im Laufrad. Hamster brauchen ein Laufrad!
Auf keinen Fall einen Hamster in einem Laufball in der Wohnung herum rollen lassen. Das ist purer Stress fürs Tier und damit Tierquälerei!
Ratten Geeignet für Menschen, die sich gerne mit ihrem Tier beschäftigen, eine enge Beziehung zu ihm eingehen wollen, immer wieder neue Anregungen bieten, aber nicht den Platz oder die Zeit für einen Hund haben ;)
Geeignet für verantwortungsvolle Kinder ab Grundschulalter.
Ratten werden nur etwa 2-3 Jahre alt und sterben dann in der Regel an Krebs, oft verbunden mit größeren, sichtbaren Geschwüren. Die Entscheidung, wann das Tier zu erlösen ist, muss der Mensch treffen. Für Kinder kann dies sehr hart sein.
Mäuse Geeignet für Menschen mit wenig Zeit und wenig Platz für Tiere, die sich weder direkt mit dem Tier beschäftigen möchten, noch viel Arbeit mit ihm haben wollen, aber dennoch Spaß an der Versorgung des Tieres haben und das “Leben” in der Wohnung zu schätzen wissen.
Für Kinder eher ungeeignet.
Mäuse vermehren sich unglaublich schnell. Auf keinen Fall weibliche Mäuse mit unkastrierten Böckchen halten. Mäuse sollten allerdings auch keinesfalls einzeln gehalten werden.
Mäuse brauchen auf Grund ihres schnellen Stoffwechsels immer Nahrung und Wasser zur Verfügung, da sie sonst schnell verhungern oder verdursten. Damit muss eine gewissenhafte Pflege gewährleistet sein.
Pferd Geeignet für Menschen, die Pferde lieben; Menschen mit sehr viel Zeit, ausreichend Geld und sehr viel Verantwortungsgefühl. Menschen, die das Tier und seine Bedürfnisse sehr wichtig nehmen, ihnen einen großen Raum im Leben zuordnen und das über viele Jahre hinweg.
Weder die Arbeit noch Finanzielles kann von einem Kind alleine gestemmt werden. Somit müssen entweder die Erwachsenen das Leben mit Pferden wollen oder das Geld für einen Rundumversorgungs- Pensionsstall zu Verfügung stellen.
Viele Mädchen wünschen sich früher oder später ein eigenes Pferd. Die Haltung ist allerdings sehr anspruchsvoll, mit viel täglicher (!) Arbeit verbunden und teuer. Eine Reitbeteiligung kann ein guter Einstieg in die Pferdehaltung sein, zumal um zu sehen, ob das tägliche Interesse am Pferd über einen längeren Zeitraum anhält und auch die ungeliebteren Arbeiten gewissenhaft erfüllt werden.
Aquarium Geeignet für Menschen, die sich sehr gewissenhaft um ihre Tiere kümmern, dabei aber weder Lärm noch Dreck in der Wohnung wollen und auf direkten Kontakt zu den Tieren gut verzichten können.
Sehr gut geeignet für Allergiker und Vollzeitberufstätige. Kinder sollten im Teenageralter sein und sich bewusst für ein Aquarium entscheiden, nicht als Trostpflaster, weil die Eltern kein anderes Tier erlauben.
Die Fischarten haben sehr unterschiedliche Bedürfnisse, zudem gibt es robustere und weniger robuste, kleine Tyrannen und scheue, versteckt lebende, für das Becken viel zu groß werdende (leider beraten viele Zoohandlungen nur unzureichend) und solche, die sich sehr schnell vermehren. Aquarienhaltung bedeutet viel Vorbereitung, z.B. auch durch Fachbücher.
Meerwasseraquarien sind nicht für Einsteiger geeignet. Bereits kleinste Abweichung vom Optimum der anspruchsvollen Wasserwerte lassen die Fische, Korallen und Anemonen absterben.
Wellensittiche Geeignet für Menschen, die sich gerne mit ihrem Tier beschäftigen, aber z.B. Vollzeitberufstätig sind oder allergisch gegen Tierhaare. Wenig mobile Menschen, denen Wellsittiche dennoch viel zum beobachten bieten und Ansprache. Und natürlich alle Vogelliebhaber ;)
Geeignet für vernünftige Kinder ab Grundschulalter, wenn die Eltern bei der Versorgung helfen.
Wellensittiche brauchen Artgenossen, um wirklich glücklich zu sein. Ein Mensch kann keinen Artgenossen ersetzen, so viel Mühe er sich auch gibt. Dass einzeln gehaltene Wellensittiche zahmer werden, stimmt so pauschal nicht, zumal es ein sehr egoistisches Vorgehen auf Kosten des Tieres ist.
Großpapageien Geeignet für Menschen, denen bewusst ist, wie viel Verantwortung und auch Aufwand die Haltung von Großpapageien bedeutet und das wirklich gerne leisten. Menschen, die dem Tier viel Platz in der Wohnung bieten können, sich gerne mit den Tieren beschäftigen, und präsente Persönlichkeiten zu schätzen wissen.
Als “Kinder-Haustier” nicht geeignet.
Wildfänge bedrohen nicht nur den Bestand in den Heimatländern der Papageien, sondern bringen auch vielen Tieren während des Transports einen qualvollen Tod. Daher unbedingt nur Nachzuchten (aus Deutschland) kaufen. Großpapageien werden etwa so alt wie Menschen. Möchte man den Rest seines Lebens mit ihnen teilen? Was passiert mit dem Vogel, wenn man vor ihm stirbt?

Diabetiker-Warnhunde

15. Oktober 2012 in News aus der Tierwelt

Schon heute sind Hunde als Diabetiker-Warnhunde im Einsatz. Sie riechen beginnende Unterzuckerung ihres Menschen und können ihn so rechtzeitig warnen. Das ist vor allem bei Menschen wichtig, die Hypowahrnehmungsstörungen haben, ihre Unterzuckerung also nicht selbst rechtzeitig bemerken. Daneben wecken solche Hunde ihre Menschen, wenn diese nachts unterzuckern. Wissenschaftler fanden heraus, dass die Hunde dabei auf den Geruch von Schweiß und Atemluft reagieren.

 

Sheltie

Nicht alle Hunde sind als Diabetiker-Warnhunde geeignet. Neben einer guten Nase, gehört auch der Wille zur Zusammenarbeit mit seinem Menschen und viel Motivation und Disziplin des Hundes zu den Grundanforderungen. Auch muss der Hund sich in der Öffentlichkeit tadellos benehmen und darf sich auch in aufregender Umgebung nicht von seiner Arbeit ablenken lassen. Im Rahmen der Ausbildung lernen die Hunde nicht nur das Anzeigen einer beginnenden Unterzuckerung, sondern z.B. auch, Saft-Päckchen zu bringen oder im Notfall Hilfe zu holen. Nach dem Bestehen einer Abschlussprüfung sind auch Diabetiker-Warnhunde anerkannte Assistenzhunde mit allen entsprechenden Rechten.

Hunde riechen Krebs und Diabetes

15. Oktober 2012 in News aus der Tierwelt

 

Hunde haben einen hoch entwickelten Geruchssinn, den der Mensch schon lange z.B. auf der Jagd, beim Zoll oder bei der Rettungshundearbeit nutzt. Seit einigen Jahren erforscht man ein neues mögliches Eisatzgebiet der Supernase: die Krebsdiagnostik. Weltweit wurden bereits einige Studien hierzu durchgeführt, bei denen die Hunde unter anderem Blasenkrebs und Lungenkrebs mit hoher Trefferquote erschnüffeln konnten. Man erhofft sich dabei vor allem eine verbesserte Frühdiagnose dieser Krankheiten, da einige Krebsarten bislang erst viel zu spät oder im Frühstadium nur sehr aufwändig von Ärzten festgestellt werden können.

Die Hunde reagieren dabei auf bestimmte, für den jeweiligen Krebs charakteristische chemische Substanzen (Benzole und bestimmte alkalische Derivate), die sie in der Atemluft oder im Urin des Patienten erschnüffeln können. Die Erfolgsquote liegt in den Studien, je nach Krebsart und Studie, bei etwa 80-98%. Und das ist letztlich das Problem: so können Hunde zwar einen guten Anhaltspunkt liefern, ob der Patient an Krebs leidet, aber keine wirklich sichere Diagnose stellen. So laufen weitere Studien und die Auslotung möglicher Einsatzgebiete auf Hochtouren. Parallel wird versucht herauszufinden, wie genau die Hunde die Duftstoffe mit Hilfe ihrer Geruchszellen wahrnehmen können. So könnte es möglich werden, Hundenasen selektiv nachzubauen und so künstliche Sensoren zur Frühdiagnostik von Krebs zu erhalten. Bislang steckt dieser Forschungsbereich aber noch in den Kinderschuhen.

Ein Brief von Labrador Benson aus dem Hundehimmel an seine Familie

15. Oktober 2012 in Lesergeschichten und Briefe

von Sabrina Leh

 

Meine liebe Hundefamilie, jetzt ist die Zeit gekommen, in der ich Euch besonders doll vermisse. Wenn ich nur daran denke, dass zu Weihnachten die ganze Familie da ist, kann ich nicht richtig schlucken, da es mir den Hals zuschnürt, als säße ein dicker Kloß darin. Ach, da komme ich gleich ins Schwärmen. Wie liebte ich die ganzen weihnachtlichen Extraschmackos, die mir jeder wohlwollend zudachte und mit einer großen Schleife verzierte. Ich will nicht undankbar klingen, wenn ich zugebe, dass Ihr die bunten Geschenkbänder und Verpackungen hättet weglassen können, da für mich immer nur der leckere Inhalt von Bedeutung war. Von Oma und Opa und Tante Ilse gabs zu Weihnachten auch immer ne Extrawurst. Ach, wie ich lechze und mich genüsslich daran erinnere, wie ich mir am liebsten nach all den Leckereien mein Hundebäuchlein gehalten und gestreichelt hätte. Die Weihnachtstage mit Euch waren Tage, an denen ich mich fühlte, als wäre ich im Paradies. Der Höhepunkt war jedes Jahr das Abendessen. Da war für mich von jedem von Euch mindestens ein Stück Würstchen dabei. Und die exquisiten Düfte, die ich erschnuppern konnte, strichen mir immer ganz verlockend um die Nase. Allein die Erinnerung an diese herrlichen Tage lässt mir das Wasser im Maul zusammenlaufen, und ich werde unheimlich wehmütig. Ich bin schon gespannt, wie das Weihnachtsfest hier oben für uns sein wird. Ich verbringe ja zum ersten Mal Weihnachten ohne Euch. Aber von meinen Kumpels, die schon länger hier sind, ist mir zu Ohren gekommen, dass hier richtig viel getafelt und ausgelassen gefeiert wird. Es gibt sogar extra große Hundeknabbereien. Mmh, bin schon ganz hungrig. Hier gibt es vor allem immer Schnee, sodass ich Schneeflocken jagen kann. Juchhu! Also ich denke, es wird mir hier an nichts mangeln. Dadurch, so hoffe ich, bin ich etwas abgelenkt und werde keine Trübsal blasen, weil Ihr nicht dabei seid. Wenn die Party hier so richtig im Gange ist, werde ich immer mal einen Blick zu Euch runterwerfen und Euch beobachten. Seid nur nicht so traurig, denn ich bin ja noch da, nur eben nicht so körperlich. Und dass Ihr ja an mich denkt, wenn Ihr in die Würstchen beißt und mir bitte symbolisch eins davon in den Hundehimmel schickt. Ich bekomme ja hier auch welche, aber die sind nicht ganz so knackig und hundslecker wie die irdische Variante. Ich vermisse Euch und denke Tag und Nacht an jedes einzelne Familienmitglied und den großen Spaß, den wir besonders zu dieser Zeit gemeinsam hatten. Ich schicke Euch mein unwiderstehliches Hundelächeln und wünsche Euch eine frohe Weihnacht!

 

Euer Benson

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Die beliebtesten Hundenamen und Klassiker

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

Rüden

A B B
Aico
Ajax
Andor
Ares
Attila
Balu
Ben
Benji
Blacky
Bobby
Boomer
Buddy
C F H
Cäsar
Charlie
Fido
Finn
Harras
Hasso
J L M
Jack
Jingo
Joschi
Lord
Lucky
Max
Merlin
Milo
P R S
Purzel
Rex
Robby
Rocco
Rocky
Rufus
Sammy
Scotty
Skipper
Spike
Strolch
Struppi
T W
Teddy
Timmy
Waldi

 

Hündinnen

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Aika
Amy
Anka
Asta
Bella
Coco
Cora
E F G
Eike
Emma
Fara
Gipsy
I J K
Ida
Jacky
Joy
Kara
Kira
L M N
Laika
Lassie
Lilly
Liska
Lucy
Luna
Maja
Mia
Molly
Momo
Nala
Nicky
P S T
Paula
Sally
Sandy
Senta
Sunny
Susi
Tammy
Tessa
Trixi
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Die besten Hundenamen

20. August 2012 in die schönsten Hundenamen

 

Viele Menschen grübeln mindestens so sehr über den Namen ihres zukünftigen Lieblings nach, wie über seine Rasse. Einen schönen Klang soll er haben, zum Wesen und Aussehen passen, vielleicht auch den Rasseursprung widerspiegeln, außergewöhnlich oder gut zu rufen sein. Dabei spielt auch der Zeitgeschmack eine Rolle. Wo früher Rex, Astor, Susi oder Anka durch den Wald hallten, sind es heute eher Kira, Amy, Lucky oder Balu.

 

Um die Suche nach dem perfekten Namen etwas zu erleichtern, sind die Hundenamen in Kategorien aufgeteilt:

 

Beliebte Namen und Klassiker

 

Deutsche Namen

 

Englische Namen

 

Englische Bedeutungen

 

Internationale Namen

 

Die erstaunliche Vielfalt der Speisekarte

 

Nordische Namen

 

Starke Namen, Helden, Götter und Dämonen

 

Berühmte Persönlichkeiten

 

Filme Comics und Co

 

Ungewöhnliche Namen