Wer seinen geliebten Vierbeiner zur Urlaubszeit nicht in einem Hundehotel abgeben möchte, kann auch einfach mit ihm zusammen Ferien machen. Wer frühzeitig mit der Organisation beginnt, kann sich ganz geruhsam auf den Urlaub mit dem Hund vorbereiten.

 

 

Wohin soll es gehen?

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Zunächst sollte man das Reiseziel festlegen. Hunde mit dickem, dunklen Fell sollten nicht unbedingt in ein heißes Urlaubsland gebracht werden: Sie leiden unter der Hitze und können nicht wie Menschen schwitzen. Auch einen Flug sollte man nach Möglichkeit vermeiden, da dieser für Hunde stets ganz besonderen Stress bedeutet. Eine Schiffsreise ist ebenfalls nicht optimal. Manche Anbieter verbieten Hunde gleich ganz, auf anderen Schiffen herrscht Maulkorb- und Leinenpflicht. Außerdem kann man nie sicher sein, dass der Hund nicht seekrank wird. Am einfachsten sind sicherlich Reisen mit der Bahn oder mit dem eigenen Auto.

 

 

Hund im Zug und Auto

Kleine Hunde dürfen in der Bahn in einer Transportbox umsonst mitfahren. Für größere Tiere zahlen Besitzer den halben Kartenpreis, müssen ihren Lieblingen aber Leine und Maulkorb anlegen. Bei dieser Art zu reisen ist es besonders wichtig, genügend Pausen zum Gassigehen mit einzurechnen.

 

Am wohl unbeschwertesten ist die Reise mit dem Hund im Auto: Man fährt nach seinem eigenen Rhythmus, und niemand fühlt sich vom Hund gestört. Allerdings muss der Vierbeiner sicher untergebracht sein, etwa in einer großen Transportbox oder hinter einem Laderaumgitter im Kofferraum. Kleine Transportboxen passen auch in den Fußraum der Rücksitze.

 

 

Über Einreisebestimmungen informieren

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Bevor die Entscheidung für ein Land fällt, muss man sich die Einreisebestimmungen für Hunde genau anschauen. Nicht alle Länder sehen alle Hunderassen gern. Außerdem wurden 2004 in der EU und einigen weiteren Ländern die Einreisebestimmungen vereinheitlicht: Seit diesem Zeitpunkt müssen Hundebesitzer einen EU-Heimtierausweis mit bestimmten Impfnachweisen vorlegen können. Den Ausweis stellt der Tierarzt aus. Viele Länder legen hierbei Wert auf die Tollwut-Impfung, einige Nationen wollen aber noch mehr sehen: Z.B. für Norwegen oder Malta muss außerdem ein Tollwut-Bluttest präsentiert werden, Großbritannien besteht dagegen auf eine Bandwurmbehandlung.

 

 

Früh genug zum Tierarzt

Schon mehrere Wochen vor der Reise mit dem Hund steht der Tierarztbesuch an: Er checkt den Vierbeiner komplett durch, um sicherzugehen, dass er gesundheitlich zu einem Urlaub in der Lage ist. Außerdem nimmt er bei Bedarf die Impfungen vor. Ehe man mit dem frisch gegen Tollwut geimpften Hund ins Ausland fahren darf, müssen mindestens 21 Tage vergangen sein. Zumeist wird später noch eine Auffrischungsimpfung nötig – hier gilt es, sich beim Tierarzt zu informieren, um den Termin dafür nicht zu verpassen.

 

 

Die passende Unterkunft finden

Es gibt inzwischen in vielen Ländern zahlreiche Ferienhäuser, Hotels und Pensionen, die Hunde ausdrücklich willkommen heißen. Am einfachsten gestaltet sich die Suche danach im Internet. Hier sollte man zunächst entscheiden, ob man eher die Unabhängigkeit eines Ferienhauses schätzt oder den Luxus eines Hotels. Eine gute Alternative sind auch tierfreundliche Unterkünfte wie die A&O Hostels, die eine unkomplizierte Unterbringung des Hundes nach einfachen Regeln ermöglichen.

 

 

Das muss in die Hunde-Reisetasche

Für den Hund werden die Leine und das Halsband eingepackt, Letzteres am besten versehen mit dem Namen des Tieres und des Besitzers samt Kontaktdaten. Futter- und Wassernäpfe sollten ebenso in die Reisetasche wandern wie das Lieblingsspielzeug und eine ausreichende Menge des gewohnten Futters. Die Lieblingsdecke oder der Korb sorgt im Urlaubsdomizil für ein heimeliges Gefühl. Außerdem müssen Hundebesitzer an genügend Plastiktüten für das Einsammeln der Hinterlassenschaften denken. Auf jeden Fall kommen die Versicherungsunterlagen des Hundes mit, ebenso wie die Telefonnummer des Tierarztes. Idealerweise sucht man auch schon im Vorfeld die Adresse eines Tierarztes im Urlaubsort heraus, damit man im Notfall keine wertvolle Zeit durch das Suchen verliert.

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