Katzenbesitzer kennen das Szenario: Sie stehen im Supermarkt vor einem langen Regal mit Katzenfutter und wissen nicht so recht, was sie kaufen sollen. Kaum ein Besitzer möchte seinem Liebsten Futter vor die Nase setzen, welches von minderwertiger Qualität ist. Doch teure Sorten sind nicht automatisch besser. Was also ist die richtige Wahl?

 

Katzen brauchen hochwertiges Futter

Katzen brauchen hochwertiges Futter

Die Stiftung Warentest hat im Februar mehrere Katzenfutter-Produkte unter die Lupe genommen. Das Ergebnis: von den 33 Futterproben waren nur drei sehr gut und ganze sechs Produkte mangelhaft. Der Test der Stiftung Warentest zeigt, dass das Bedenken der Tierliebhaber gerechtfertigt ist. Die Wahl nach dem passenden Produkt sollte man nicht ohne Weiteres seinem Bauchgefühl oder dem Preis überlassen. Deshalb haben wir mithilfe der Informationen von futterhaus.de hilfreiche Tipps zur Wahl des Katzenfutters zusammengestellt.

 

 

Was macht hochwertiges Futter aus?

Katzenfutter sollte grundsätzlich keinen Zucker enthalten. Nicht selten versuchen die Hersteller dieser Produkte, den Zucker als Karamell zu tarnen. Das wichtigste Kaufkriterium ist der Fleischanteil, welcher in Prozent angegeben wird. Leider wird diese Angabe oftmals verschleiert. Bei den bekannten Marken heißt es zum Beispiel:

 

Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (unter anderem 4% Rind), Mineralstoffe, pflanzliche Eiweißextrakte, pflanzliche Nebenerzeugnisse.

Wie hoch der Fleischanteil ist, das weiß in diesem Fall nur der Hersteller.

 

Eines ist aber klar: Katzenfutter kann nicht zu 100 Prozent aus Fleisch bestehen. Denn im Katzenfutter stecken auch diverse Flüssigkeiten. Einige Hersteller deklarieren diese auch als solche oder zumindest als Fleischbrühe.

 

Letztendlich sagt der Fleischanteil nicht viel über die Qualität des Katzenfutters aus. Schließlich spielt auch die Qualität des Fleischs eine große Rolle. Auf einigen Katzenfutter-Dosen ist zu lesen, dass lediglich Produkte in Lebensmittelqualität genutzt werden. Diese sind somit für den menschlichen Verzehr zugelassen. Zählt man die Inhaltsstoffe zusammen und kommt dabei auf 100 Prozent, kann man bereits von einem hochwertigen Produkt ausgehen.

 

 

Alleinfuttermittel und Ergänzungsfuttermittel

Alleinfuttermittel sind Produkte, die man einer Katze 365 Tage im Jahr füttern kann, ohne dass das Tier unter Mangelerscheinungen leidet. In Alleinfuttermitteln stecken zusätzliche Mineralstoffe wie Taurin. Dieses ist für Katzen wichtig, da sie es im Vergleich zu Hunden nicht selbst produzieren können. Dieses Defizit müssen sie folglich über ihre Ernährung ausgleichen. Fehlt der Katze Taurin, degeneriert sich die Netzhaut, bis das Tier letztendlich erblindet. Damit das Taurin in die Dose gelangt, kommt in Katzenfutter Muskelfleisch von Rind, Geflügel und Lamm oder Meerestiere zum Einsatz, in denen Taurin zu finden ist.

 

Ergänzungsmittel hingegen enthalten keine zusätzlichen Mineralstoffe. Diesen Produkten fehlt somit das für Katzen lebenswichtige Taurin. Abseits des natürlichen Taurins gibt es auch eine synthetisch hergestellte Alternative. Dieses dient zudem als Geschmacksverstärker.

 

 

Die 4 Bedürfnisse einer Katze decken

Abseits von Taurin hat jede Katze Bedürfnisse, die ihr Besitzer mit einer entsprechenden Ernährung decken muss.

 

  1. Eiweißbedarf: Katzen benötigen hochwertiges Eiweiß in großen Mengen. Sie kann im Vergleich zu Hunden eine Verringerung des Eiweißangebotes nicht selbst ausgleichen. Die durchschnittliche Tagesration an Eiweiß sollte etwa vier bis fünf Gramm je Kilogramm Körpergewicht betragen.
  2. Fettbedarf: Katzen können bis zu 30 Gramm Fett pro Tag verdauen, ohne dass Verdauungsstörungen auftreten.
  3. Kohlenhydratbedarf: Erna¨hrungswissenschaftler gehen davon aus, dass Katzen Kohlenhydrate nicht zum Überleben benötigen. Das bedeutet aber nicht, dass sie auf leicht zu verdauende Kohlenhydrate verzichten müssen.
  4. Vitamine: Jeder Körper benötigt Vitamine – auch die der Katze. Im Vergleich zu den oberen Bedürfnissen sind die nach Vitaminen verschieden. Vitamine müssen in kleineren Mengen zugeführt werden.- Vitamin A: Der Tagesbedarf liegt bei etwa 1.500 bis 2.100 IE (Internationalen Einheiten).

- Vitamin B1: Ist in Fisch zu finden, welchen Katzen nur gekocht oder gebraten, nicht roh, fressen sollten.

- Vitamin C: Dieses Vitamin sollten Katzen nicht täglich, sondern nur selten (durch Vitamin C-Pulver z.B.) erhalten.

- Vitamin D: Der Bedarf liegt bei 50 bis 100 IE pro Tag.

- Vitamin H: Etwa 0,1 mg pro Tag benötigt eine Katze.

- Kalzium & Phosphor: Wichtige Mineralstoffe, die für den Knochenbau eine Rolle spielen. Sein Verhältnis sollte eins zu eins in der Nahrung sein.

Diskussionsbereich