Größe: 58-65cm

 

Gewicht: 34-40kg

 

Fell: dick, rau, mit dichter öliger Unterwolle

 

Farbe: grau bis schwarz mit verschiedenen Schattierungen und weiß am Kopf, am Bauch und den Beinen; als Einheitsfarbe nur weiß erlaubt

 

häufige Krankheiten: keine

 

Lebenserwartung: 10-12 Jahre

 

FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtyp

 

 

Geschichte

 

Der Alaskan Malamute ist das Produkt jahrhundertelanger Auslese hin zu einem kräftigen, ausdauernden und Kälte trotzenden Schlittenhund. Die Rasse entstand im Nordwesten Alaskas beim Inuit-Stamm der Mahlemuten, von dem sie ihren Namen hat. Die Selektion war hart: nur der Hund, der kräftig genug zum arbeiten unter widrigsten Bedingungen war, überlebte. Der Alaskan Malamute war und ist in Alaska mehr Nutztier als Haustier. Anders als der Husky, wurde der Alaskan Malamute nicht für hohe Geschwindigkeiten gezüchtet, bezeichnend ist sein Beiname „Lokomotive des Nordens“. Er half, schwere Lastschlitten zu ziehen und wurde auch bei der Jagd auf Rentiere eingesetzt.

Seit Anfang des 20. Jahrhunderts ist der Alaskan Malamute in den USA als fröhlicher, robuster Begleithund beliebt. Nach Europa kam er erst gut 50 Jahre später, erfreute sich aber auch hier schnell wachsender Beliebtheit. Auffallend ist, dass er trotz seines kräftigen Körperbaus eine athletische Eleganz ausstrahlt.

Im Gegensatz zum Husky, sind beim Alaskan Malamute blaue Augen ein zuchtausschließender Fehler.

 

 

Verhalten und Wesen

 

Der Alaskan Malamute ist in erster Linie ein kräftiger, lauffreudiger Arbeitshund. Selektion erfolgte aber nicht nur auf Arbeitsfähigkeit, sondern auch auf ein umgängliches und menschenfreundliches Wesen. Noch heute ist Aggressivität und Ängstlichkeit ein Zuchtausschließender Fehler. Allerdings trifft der Malamute gerne seine eigenen Entscheidungen und bringt nicht allzu viel „will to please“ mit, zumindest, wenn man darunter devoten Gehorsam versteht. Er ist selbstbewusst, mutig, weder überdreht noch nervös. Er gilt als ausgesprochen menschenbezogen und bringt meist auch keinerlei Wachtrieb mit. Anders sieht es mit dem Jagdtrieb aus, der Freilauf, wenn überhaupt, nur nach guter Erziehung oder in wildarmen Gebieten ermöglicht. Bei Unterbeschäftigung kann er zum streunen neigen.

 

 

Haltung und Pflege

 

Dafür, dass er einer so harten Leistungszucht unterworfen war, erweist sich der Alaskan Malamute als erstaunlich anpassungsfähig. Bei guter Auslastung ist er ein ruhiger, ausgeglichener Hund, der auch ohne Schlittenhundearbeit glücklich werden kann. Dass ein solcher Hund nicht in einer Stadtwohnung mit kurzen Gassi-Runden um den Block gehalten werden sollte, dürfte sich dennoch von selbst verstehen.
Es ist mittlerweile auch in Deutschland möglich, mit seinem Hund Zughundearbeit zu betreiben, für anderen Hundesport eignet sich der Alaskan Malamute dagegen weniger. Lange Spaziergänge sind auf jeden Fall Pflicht Geht es nach dem Hund, werden die Spaziergänge im Winter deutlich länger ausfallen, als im Sommer. Malamutes bekommen zwar auch ein Sommerfell, blühen bei kühlen Temperaturen jedoch erst richtig auf.

Der Alaskan Malamute ist weniger ein Rudelhund, als beispielsweise der Husky und kann bei engem Familienanschluss auch gut ohne Artgenossen gehalten werden. Zur Zwingerhaltung eignet er sich weniger. Durch sein offenes, freundliches Wesen Menschen gegenüber und seine Robustheit, ist er auch ein guter Kinderhund.

Eine gründliche Erziehung ist sehr wichtig, da er einen recht ausgeprägten eigenen Willen hat und vor allem sehr viel Kraft.

An andere Haustiere muss man ihn auf Grund seines Jagdtriebs gut gewöhnen. Eine Garantie, dass er dann auch die Nachbarskatze nicht als Beute ansieht und am Leben lässt, gibt es jedoch nicht. Mit Artgenossen ist er bei guter Sozialisierung durchaus verträglich. Die über dem Rücken getragene Rute kann jedoch zu Missverständnissen bei Hundebegegnungen führen. Auch neigen vor allem die Rüden zu Dominanz anderen Hunden gegenüber.

 

Das Fell sollte gelegentlich gebürstet werden, ist aber nicht besonders Pflegeintensiv. Im Fellwechsel mag sich allerdings mancher Mensch fragen, wie ein einziger Hund so viel Fell verlieren kann…

 

 

Ansprechpartner/Zuchtverband/Nothilfe

 

Deutscher Club für nordische Hunde e.V.

 

Sabine Betz

Hauptstr. 16

91456 Stübach, Deutschland

Tel.: (0 91 61) 8 82 49 32 Fax: (0 91 61) 8 82 49 33

E-Mail: geschaeftsstelle(at)dcnh.de

Internet: www.dcnh.de

 

 

Nothilfe für Polarhunde e.V.

 

Monica Schwartze

Silcherstr. 10

72250 Freudenstadt

http://www.polarhunde-nothilfe.com

 

 

Nothilfe Polarhunde Nord e.V.

 

Wulfstorfer Straße 5

29553 Wulfstorf

http://www.nothilfe-polarhunde.com

 

zurück zur Rasseübersicht

 

Diskussionsbereich